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Hier wird am 14. Juli 2024 der Gewinner gekürt: das Berliner Olympiastadion.

© IMAGO/Jan Huebner

Update

Kostenexplosion vor Großevent: Ausrichtung der Fußball-EM verteuert sich für Berlin auf 80 Millionen Euro

Die Austragung der Fußball-Europameisterschaft verteuert sich um 25 Prozent. Die Kostenexplosion soll ein Grund für die Entlassung von Sportstaatssekretärin Nicola Böcker-Giannini sein.

| Update:

Die Kosten Berlins für die Austragung der Fußball-Europameisterschaft 2024 steigen um 25 Prozent. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Parlamentskreisen. Statt 64 Millionen Euro soll die EM 80 Millionen Euro kosten. Zuerst hatte der RBB berichtet.

Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) nannte dazu am Mittwoch im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses keine konkreten Zahlen und verwies auf den Sportausschuss am Freitag. Es werde womöglich eine Nachtragsliste des Senats zum Etatentwurf geben.

Der Fall soll ein Grund für die Entlassung von Sportstaatssekretärin Nicola Böcker-Giannini (SPD) sein. Einer von Spranger eingesetzten Arbeitsgruppe war die Kostenexplosion aufgefallen. Spranger hatte die Staatssekretärin am Freitag über ihre Entlassung informiert und ihr Hausverbot erteilt. In der Berliner SPD sorgt der Fall für Unmut.

Die Innenverwaltung äußert sich nicht näher zur Personalie. Ein „verantwortungsbewusster Umgang“ bedeute, „dass wir auch weiterhin den Persönlichkeitsrechten den Vorrang einräumen“, sagte ein Sprecher. Die Innenverwaltung habe „zu keinem Zeitpunkt Inhalte hierzu veröffentlicht“.

Der Sprecher erklärte allgemein, dass das Verbot der Dienstgeschäfte aus zwingenden dienstlichen Gründen möglich sei, wenn Tatsachen wie Zeugenaussagen oder Dokumente dies rechtfertigten. Der Rechtsweg dagegen stehe Betroffenen offen.

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