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ARCHIV - 04.02.2019, Hamburg: Mitarbeiter Bodenverkehrsdienste nehmen am Flughafen an einem Warnstreik teil. (zu dpa «Verdi will am Freitag Flughäfen bestreiken») Foto: Christian Charisius/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Christian Charisius

Update

Herausforderung für Berlinale: 56 Starts und Landungen vom BER am Freitag wegen Warnstreik gestrichen

Verdi hat für Freitag zu Streiks an Flughäfen aufgerufen. Auch am BER fallen Flüge aus. Für die Festivalleitung der Berlinale sind die Auswirkungen noch unklar.

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Der von Verdi angekündigte Warnstreik an zahlreichen Flughäfen hat auch Folgen für den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER). Von insgesamt rund 500 geplanten Starts und Landungen sind 56 gestrichen, sagte eine Flughafen-Sprecherin am Donnerstag dem Tagesspiegel. Bei den Ausfällen handelt es sich um 13 Flüge nach Frankfurt, 10 nach München und 5 nach Stuttgart – und jeweils genauso viele Ankünfte aus diesen Städten.

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Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag zu ganztägigen Warnstreiks an den Flughäfen in München, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen aufgerufen. Die Passagiere müssen sich daher auf Verspätungen und Flugausfälle gefasst machen. Am BER selbst sind keine Warnstreiks geplant.

In den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen bislang zurückgewiesen.

Berlinale-Chefin: Auswirkungen des Flughafenwarnstreiks noch unklar

Die Streiks stellen womöglich auch die Festivalleitung der Berlinale vor Herausforderungen. Zudem gab es am Mittwoch Computerprobleme bei der Lufthansa. Auf die Frage, welche Auswirkungen das für die Gästeliste habe, sagte Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek am Donnerstagmorgen im rbb-Inforadio: „Das kann ich natürlich noch nicht genau einschätzen.“

Ihre Gästeabteilung werde wie wild daran arbeiten, dass andere Lösungen gefunden würden, sagte Rissenbeek. Vielleicht müssten Gäste auf andere Flughäfen ausweichen und dann müsse man mit Zugverbindungen denken. „Das ist eine große Herausforderung, das will ich jetzt nicht verschweigen.“ Aber die Gäste, die Freitag gebraucht würden, seien schon da? „Ja, die sind schon da.“

Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die Filmfestspiele in Berlin sollen am Donnerstagabend beginnen. Diesmal fallen die Pandemiebeschränkungen weg, die Kinos können wieder voll besetzt werden. Sie freue sich riesig, sagte Rissenbeek in dem Radiointerview. Auf die Frage, wie der Ticketverkauf laufe, sagte sie: „Der Vorverkauf läuft sehr gut. Wir sind auf dem gleichen Niveau wie 2020.“ (Tsp/dpa)

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