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Müll liegt unter einem Mülleimer in Berlin.

© picture alliance / photothek/Florian Gaertner

Berliner sollen Müll reduzieren: Stadtreinigung gründet eine Null-Abfall-Agentur

Bis 2030 sollen Berlinerinnen und Berliner pro Kopf nicht mehr als 150 Kilogramm Restmüll im Jahr erzeugen. Eine bei der Stadtreinigung angesiedelte Agentur soll Knowhow vermitteln.

Die vom Berliner Senat gewünschte „Zero-Waste-Agentur“ („zero waste“ bedeutet „null Abfall“) hat am Dienstag bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) die Arbeit aufgenommen. Diese soll sich als inhaltlich unabhängige Einheit und übergreifend der Ressourcenverschwendung und Müllvermeidung widmen. Mit der Agentur setzt die Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) ein Projekt aus dem Sofortprogramm des Berliner Senats um.

Bis 2030 will das Land Berlin die Restmüllmenge pro Einwohner:in unter 150 Kilogramm im Jahr senken. Dies ist ein Ziel aus dem „Abfallwirtschaftskonzept 2030“, das das Abgeordnetenhaus 2021 beschlossen hatte. Unter „null Abfall“ versteht der Senat die Vermeidung von Müll, Recycling und den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft. Die neue Agentur soll beraten, Abfallvermeidungsstrategien erarbeiten und als zentrale Schnittstelle fungieren.

„Mit diesem Angebot sind wir die ersten in Deutschland und Europa“, schrieb die Senatorin Schreiner. Die Vorstandsvorsitzende der BSR, Stephanie Otto, sagte: „Ich freue mich sehr, als Partnerin des Landes, Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft ganzheitlich denken und umsetzen zu können. Die Zero-Waste-Agentur ist hierfür ein wichtiger und innovativer Schritt.“

Leiterin der Agentur ist Meike Al-Habash. Die Betriebswirtin hat mehr als zehn Jahre und in unterschiedlichen Funktionen bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Berlin gearbeitet. (sims)

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