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Enthüllt. Joachim Gauck, der Maler Christoph Bouet und Parlamentspräsident Ralf Wieland.

© Abgeordnetenhaus

Berliner Ehrenbürger: Joachim Gauck in Öl

Zwei Jahre nach Ende seiner Amtszeit als Bundespräsident erhält Joachim Gauck ein Porträt in der Ehrenbürger-Galerie.

Eigentlich stammt die Sitte, sich in Öl verewigen zu lassen, eher aus dem letzten, wenn nicht vorletzten Jahrhundert. Doch für die Berliner Ehrenbürger gehört es dazu, dass sie sich neben allerlei Privilegien und dem Recht auf ein Ehrengrab einen Künstler aussuchen dürfen, der sie für die Galerie im Abgeordnetenhaus malt.

Dort hängt beieinander, wer sich in den letzten 200 Jahren „in hervorragender Weise um Berlin verdient gemacht“ hat. Manchmal dauert es eine eigene kleine Ewigkeit, bis das Bildnis in die Galerie gelangt, wie bei Helmut Kohl, der sich Jahre Zeit ließ.

Joachim Gauck schaffte es schneller. Nur zwei Jahre nach Ende seiner Amtszeit als Bundespräsident, fünf Jahre nach Ernennung zum Ehrenbürger lieferte nun sein Meistermaler Christian Bouet das Porträt ab und assistierte zusammen mit dem Parlamentspräsidenten bei der Enthüllung.

Gauck zeigte sich begeistert von seinem Konterfei, das ihm durchaus ähnelt, auch wenn er darauf sehr viel griesgrämiger wirkt, so grau in grau wie es gemalt ist. Der andere große Unterschied zur Wirklichkeit: seine riesigen Hände. Das passt zu Gauck als Mann des Wortes, der gerne gestikuliert. Nur bei Fischer-Dieskau, dem Dirigenten der Galerie, sind sie größer.

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