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Soldaten der Bundeswehr im Feldlager Camp Castor. Nach knapp elf Jahren soll der Einsatz enden.

© dpa/Michael Kappeler

Abzug aus Mali bis Mitte Dezember: Bundeswehr ist „im Plan“

Malis Militärregierung hatte Mitte Juni den Abzug aller rund 12.000 Soldaten der UN-Friedensmission gefordert, davon waren 1000 deutsche Einsatzkräfte. Derzeit sind es noch etwa 280.

Das Bundesverteidigungsministerium hält an der Zielsetzung fest, den Abzug der Bundeswehr aus dem westafrikanischen Mali bis Mitte Dezember abzuschließen. „Wir sind im Plan“, versicherte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Berlin. Er sei „guter Hoffnung“, dass man demnächst den Abzug des letzten deutschen Soldaten vermelden könne. Seinen Angaben zufolge sind derzeit insgesamt noch etwa 280 Einsatzkräfte der Bundeswehr vor Ort: 160 im malischen Gao und 120 am Lufttransportstützpunkt Niamey im Nachbarland Niger.

Malis Militärregierung hatte Mitte Juni den Abzug aller rund 12.000 Soldaten der UN-Friedensmission (Minusma) gefordert – darunter auch mehr als 1000 deutsche Blauhelme. Ende November kündigte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) im Bundestag an, dass die Bundeswehr Mali bis Mitte Dezember verlassen soll.

Der Abzug wird allerdings durch den Militärputsch im benachbarten Niger erschwert. Wegen der von der dortigen Regierung auferlegten Beschränkungen könne die Bundeswehr den Lufttransportstützpunkt in Niamey derzeit nicht nutzen, sagte der Ministeriumssprecher in Berlin. Man bemühe sich um eine Lösung. (dpa)

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