Ein Jahr nach der Revolution in Libyen ist alles anders aber trotzdem schwierig. Mustafa Gheriani (55) war bei der Revolution gegen Muammar Gaddafi vom ersten Tag an dabei.
Libyen
Vor einem Jahr begann der Aufstand gegen den Diktator Muammar al Gaddafi. Er ist gestürzt, doch bis zur Demokratie ist es immer noch ein weiter Weg. Eine Bilanz.
Er ist mit den USA verbündet und unterstützt die Islamisten. Sein Emirat regiert Hamad bin Khalifa al Thani als absolutistischer Monarch, in der arabischen Welt unterstützt er die Rebellionen. Welche Ziele verfolgt der Emir von Katar?
Die Folgen der Arabellion, wie z.B. eine bevorstehende Flüchtlingswelle, wird Europa alleine zu bewältigen haben. Dies könnte in einer realpolitischen Krise münden, meint Malte Lehming.
In Libyen nehmen die Übergriffe der Ex-Kämpfer auf Gaddafi-Getreue zu. Hilfsorganisationen beklagen zudem Folter in Gefängnissen.
Die libysche Fußballnationalmannschaft hat sich inmitten der Revolution für den Afrika-Cup qualifiziert – im Team stehen Spieler, die gegen Gaddafi gekämpft haben.
Herber Rückschlag für die neuen Machthaber in Libyen: Anhänger des getöteten libyschen Ex-Diktators Muammar al-Gaddafi haben die Stadt Bani Walid zurückerobert.
In Libyen sind Seif al Islam, der einflussreichste Sohn des getöteten früheren Machthabers Gaddafi, sowie Ex-Geheimdienstchef Sanussi festgenommen worden. Welches Schicksal erwartet sie?
Der letzte noch in Libyen flüchtige Sohn des einstigen Machthabers Gaddafi ist gefasst. Saif al-Islam werden Morde an Hunderten Zivilisten, Folterungen und gezielte Massenvergewaltigungen vorgeworfen. Die neue Führung will ihm in der Heimat den Prozess machen.
Nach dem Sturz des Regimes sind in Libyen viele Waffen im Umlauf. Modelle für Abrüstung müssen gefunden werden. Deutschland hilft bei Bestandsaufnahme
Ban Ki Moon ist am Mittwoch zu einem Kurzbesuch in Libyen eingetroffen. Zuvor präsentierte der libysche Übergangsrat Al Kib als neuen Chef der Übergangsregierung. Der steht gleich vor denkbar großen Aufgaben.
Neuer Chef der Übergangsregierung ist der Wissenschaftler Abdel Rahim el Kib. Er soll die Übergangsära in Libyen anführen - und ist im Ausland noch weitgehend unbekannt.
Westliche Unternehmen liefern Spionagesoftware nach Ägypten, Libyen und Bahrein. Auch deutsche Unternehmen helfen bei der Überwachung. Die Politik schaut zu – noch.
Gaddafi ist tot, die Kämpfe sind vorbei. Jetzt sagen die Vereinten Nationen: Schluss mit dem Militäreinsatz in Libyen. Die Nato zeigt sich zufrieden. Rätselraten gibt es weiter um Gaddafis Lieblingssohn.
In Hamburg werden verletzte Libyer behandelt. Sie werden Geduld brauchen - und sie wünschen sich Geduld beim Aufbau ihres Landes.
Die letzten Wochen seines Lebens verbrachte der Despot Muammar al Gaddafi als Gejagter. Ein enger Vertrauter des früheren Machthabers berichtete nun den Medien von den letzten Stunden im Versteck.
In Libyen häufen sich die Meldungen über gezielte Tötungen durch Rebellen. Die Rede ist von schweren Kriegsverbrechen. Muammar al Gaddafi wurde mittlerweile begraben.
Bei einer schweren Explosion eines Treibstofflagers in der libyschen Stadt Sirte sind nach Angaben des Nationalen Übergangsrats mehr als hundert Menschen getötet worden.
Würde steht auch denen zu, die sie ihr Leben lang mit Füßen getreten haben, findet Hatice Akyün. Sie hätte Gaddafi lieber vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag gesehen - als blutüberströmt auf Handy-Videos.
Trotz eines Waffenembargos sind Gewehre des deutschen Herstellers Heckler & Koch in die Hände des Gaddafi-Regimes gelangt. Um den Tod des gestürzten libyschen Machthabers ranken sich nach wie vor Gerüchte. Eine Autopsie schafft Klarheit.
Der Diktator ist gestürzt und der Einsatz der Nato in Libyen damit beendet. Schon Ende dieses Monats soll das Engagement in dem nordafrikanischen Land auslaufen.
Die militärische Aufgabe in Libyen ist gelöst. Doch dem Land stehen schwierige Jahre des Wiederaufbaus bevor.
Die Details der Umstände des Todes von Gaddafi blieben zunächst widersprüchlich. Weiß man inzwischen Genaueres?
Saif al-Islam soll den Kämpfern des Nationalrats in die Hände gefallen sein. Ein arabischer Sender berichtet, es gebe Anzeichen für eine Hinrichtung Gaddafis. Die UN fordern eine Untersuchung der Todesumstände.
Westliche Politiker und Diplomaten gratulieren den libyschen Rebellen brav zur ihrem Triumph. Doch Tatsache bleibt: Jahrzehntelang hat der Westen der wandelnden Ölquelle Muammar al Gaddafi allzu bereitwillig die Hand gereicht.
Er war der dienstälteste Potentat der ganzen Welt, vielleicht verrückt, auf jeden Fall gefährlich. Jetzt ist Muammar Gaddafi tot. Das ist sicher. Wie es dazu kam, nicht. Und wie es in Libyen weitergeht auch nicht.
Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) befördert Spekulationen über die tatsächlichen Hintergründe der deutschen Libyen-Enthaltung. Ist das deutsche Nein zu Bengasi in Wahrheit ein Ja zu Israel?
Ein Sohn von Libyens langjährigem Machthaber Muammar el Gaddafi, Mutassim Gaddafi, soll nach Angaben der neuen libyschen Führung gefasst worden sein. Eine Bestätigung dafür steht aber noch aus.
Die NATO hat zwar entscheidend zum Sturz des Gaddafi-Regimes beigetragen, schreibt Marco Overhaus von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Doch es wäre illusorisch und gefährlich, die Intervention in Libyen zu einem neuen Leitstern der Bündnispolitik zu machen.
Unterdessen sind tausende Raketen aus den Beständen Gaddafis in Libyen verschwunden. Der Übergangsrat befürchtet die Waffen in den „falschen Händen".
In drei Monaten will die Nato ihren Libyen-Einsatz beenden. Die libysche Übergangsregierung hat in der Zentralbank umgerechnet 16 Milliarden Euro "gefunden".
Die Aufständischen Libyens haben die Giftgasbestände des Gaddafi-Regimes unter ihre Kontrolle gebracht. Die Kämpfe verlagern sich auf Sirte, die Geburtsstadt des Ex-Diktators.
Der libysche Übergangsrat will den am Libyen-Krieg beteiligten Staaten Vorrang bei Geschäften geben – die deutsche Wirtschaft ist trotzdem zuversichtlich.
In Libyen hat der Nationale Übergangsrat Frankreichs Staatspräsident Sarkozy und dem britischen Premier Cameron eine Bevorzugung in den wirtschaftlichen Beziehungen zugesagt. Wie das bei deutschen Unternehmern ankommt, darüber sprachen wir mit Hans W. Meier-Ewert, Geschäftsführer des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft.
In Tripolis wurden die Staatschefs aus Frankreich und Großbritannien als Verbündete gefeiert. Welche Ziele verfolgten sie mit dem Besuch?
Der Besuch des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und des britischen Premiers David Cameron in Libyen ist ein Triumphzug.
Der britische Premier Cameron hält den Nato-Einsatz in Libyen noch nicht für beendet. Bei einem Besuch mit Frankreichs Präsident Sarkozy erklärte er auch, sich für eine Aufhebung der Sanktionen gegen das Land einzusetzen.
Der Diktator ließ auch in Deutschland Milliarden investieren: bei Banken, Bayer und BASF. Die neuen Machthaber hätten gerne Zugriff.
Die Truppen der Aufständischen rücken auf Beni Walid und Sirte vor. Der Präsident des Übergangsrates traf am Samstag in Tripolis ein. Guinea-Bissau bietet dem gestürzten Diktator Asyl an.
Was haben Libyen und der Euro miteinander zu tun? Auf den ersten Blick nichts – auf den zweiten Blick sehr viel. Was zu beweisen wäre.