Die Welt wählt Geld statt Gewalt, legt die Peitsche weg und sagt ja zum Yankee und nein zum Socialismo.
Libyen
Ein Jahr nach dem Tod des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi ist eine seiner letzten Hochburgen heftig umkämpft. Bei den Gefechten wurde Gaddafis Sohn Chamis einem Bericht zufolge getötet. Möglicherweise wurde auch sein früherer Sprecher festgenommen - sicher aber ist das nicht.
Wie hält es die Bundesregierung mit der Polizeizusammenarbeit mit autoritär regierten Staaten? Seit der Fall Weißrussland aufgedeckt wurde, steht diese Frage im Raum. Doch offenbar will die Regierung dazu keine Stellung nehmen. Die Linke kritisiert das.
Direkt nach der Debatte scheint das Ergebnis klar: Obama hat gewonnen. Doch der Streit um die Terrorangriffe auf die Botschaft in Libyen verkompliziert das Ganze. Spätestens am Tag danach werden beide Seiten an ihren Worten gemessen.
In Libyen ist die Verabschiedung einer neuen Regierung gescheitert. Das Parlament lehnte die Mannschaft von Ministerpräsident Abu Schagur ab. Auch der Regierungschef selbst braucht nun einen Nachfolger.
Französische Agenten sollen Gaddafis Nummer vom syrischen Geheimdienst bekommen haben .So konnte das ehemalige Staatsoberhaupt von Libyen nach wochenlanger Suche gefunden werden - und Assad holte einen Vorteil für sich raus.
Wer steckt hinter dem Anschlag, bei dem Botschafter Christopher Stevens starb? Die US-Geheimdienste sehen inzwischen einen koordinierten Terrorangriff mit Hinweisen zum Terrornetzwerk Al Qaida - und der US-Fernsehsender CNN nennt das eine unübliche Erklärung.
Libyen hat das Chaos satt, die Bürger in Bengasi wollen keine islamistische Gewalt mehr. Jetzt greift die Führung durch, um die bewaffneten Gruppen von der Straßen bekommen - und die Zeit dafür ist günstig: Denn die Libyer schrecken auch vor einer zweiten Revolution nicht zurück.
Nachdem hunderte Libyer mehrere bewaffnete Milizien in Bengasi aus ihren Lagern verjagt hat, wollen die Behörden alle Milizen auflösen. Gleichzeitig benennen die USA ihre neuen Botschafter für Iran und Pakistan.
Es war eine Woche der Tragödien in der arabischen Welt: Wie ein Lauffeuer fraß sich die Gewalt durch Länder wie Libyen oder Pakistan. Eine zweite Gewaltwelle war befürchtet worden, doch sie blieb aus. Und deshalb kann auch diese schreckliche Woche gut für den Arabischen Frühling sein.
Teilnehmer einer Demonstration in Benghasi stürmten das Hauptquartier einer Miliz, die beschuldigt wird, an der Attacke auf das US-Konsulat vor einer Woche beteiligt gewesen zu sein. Sie bedrohten die Kämpfer und jagten sie davon. Bei Schusswechseln starben drei Menschen, mehrere wurden verletzt.
Die EU-Kommission will die Korruption im Rohstoffgeschäft einschränken. Doch der Gesetzentwurf wird immer mehr verwässert - zulasten der rohstoffreichen Staaten in der Dritten Welt.
Wir Muslime lieben den Propheten Mohammed mehr als uns selbst. Und er hat uns vorgelebt, gelassen zu reagieren. Das sollte das muslimische Ideal sein. Aber Mitglieder aller Glaubensrichtungen sollten versuchen zu verstehen, was hinter der Verehrung der Muslime für ihren Propheten steckt. Ein Gastbeitrag des Großmufti von Ägypten.
Obama steht für seine Nahost-Politik in der Kritik. Doch die fußt letztlich auf falschen Annahmen. Amerikas Einfluss in der Region wird überschätzt.
Im Sudan haben Demonstranten im blutigen Protest gegen ein islamkritisches Schmähvideo die deutsche Botschaft gestürmt und in Brand gesetzt. Nun hat sich Außenminister Guido Westerwelle zu den Vorfällen geäußert. Auch in vielen anderen Ländern gab es Proteste und Ausschreitungen mit mindestens einem weiteren Todesopfer.
Bei Protesten vor der US-Botschaft im Jemen fielen Schüsse - mindestens zwei Demonstranten starben. Inzwischen gibt es auch im Iran Proteste gegen den islamfeindlichen Film eines Amerikaners. Möglicherweise mischen sich auch Al Qaida-Anhänger unter die Demonstranten.
Ein obskurer Film provozierte wütende Demonstranten in Bengasi - der libysche US-Botschafter Christopher Stevens kam dabei ums Leben. Die US-Regierung findet im Wahlkampf keine einheitliche Reaktionsstrategie.
Nach dem Abpfiff geht's ab. Im Anschluss an das Quali-Spiel zum Afrika-Cup zwischen Algerien und Libyen jagen sich Spieler beider Mannschaft über den Rasen. Angefangen hat es mit einem unfairen Treffer.
Der berüchtigte Geheimdienstchef des Gaddafi-Regimes ist von Mauretanien an Libyen ausgeliefert worden. Abdullah al-Senussi soll sich dort wegen zahlreicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor einem Gericht verantworten.
Er gab sich weltoffen und stellte Ölbilder in Berlin und Paris aus. Als der Bürgerkrieg begann, stellte er sich hinter den Vater. Nun wird dem Gaddafi-Sohn Saif al-Islam der Prozess gemacht.
In Libyen regiert nun ein gewähltes Parlament. In der Nacht zum Donnerstag wurde dem libyschen Nationalkongress offiziell die Macht übergeben. Die Abgeordneten stehen vor der schwierigen Aufgabe, das Land zu stabilisieren.
Die Deutschen sehen hinter militärischer Gewalt immer nur Wilhelm II. und Hitler, während unsere Nachbarn durch Churchill und de Gaulle eine ganz andere Sicht auf diese Ereignisse haben. Es wird höchste Zeit, dass wir unsere Sichtweise auch hier ein wenig europäisieren.
Es war die erste freie Wahl in Libyen nach mehr als 40 Jahren: Nun erhielt die liberale Allianz der Nationalen Kräfte des früheren Regierungschefs Mahmud Dschibril die Mehrheit. Die Machtverhältnisse sind aufgrund vieler unabhängiger Kandidaten aber unklar.
Mit 55 jungen Afrikanern an Bord, den meisten aus Eritrea und Somalia, stach Ende Juni in der Nähe von Tripolis ein Boot in See. 54 von ihnen starben. Der einzige Überlebende berichtet.
Nach den Wahlen in Libyen zeichnet sich eine Mehrheit für die liberale Allianz um Mahmud Dschibril ab. Trotz einiger Störversuche bezeichneten Beobachter die Wahl als fair. Kanzlerin Merkel sagte Libyen bereits weitere Unterstützungen zu.
Libyen hat am Samstag gewählt - es war die erste freie Wahl überhaupt. Auch in Berlin wurden Wahlurnen aufgestellt. Eine Reportage über zwei Männer, die dafür gekämpft haben: der eine mit seiner Waffe, der andere mit einem Traum.
In vielen Wahllokalen stoßen Frauen Freudentriller aus und verteilen Schokolade: Sie feiern die ersten demokratischen Wahlen in Libyen seit einem halben Jahrhundert. Im Osten des Landes gibt es jedoch Streit: Dort fordern manche die alte bundesstaatliche Ordnung zurück.
Für die Libyer ist die erste demokratische Wahl nach Jahrzehnten der Diktatur wie ein Fest. Doch nicht alle sind zufrieden. Vor allem im Osten gibt es Skeptiker und Störenfriede.
Die Libyer stimmen über ein neues Parlament ab - ein Schritt zur Normalisierung. Doch ist das Land tatsächlich schon auf dem Weg in die Demokratie?
Die ersten demokratischen Wahlen stehen in Libyen an. Die Menschen haben Hoffnung, doch das Land hat viele Probleme. Ein Gespräch mit einer der bekanntesten Repräsentantinnen des neuen Libyens.
Um Chaos zu vermeiden, entwirft die syrische Opposition Pläne für die Zeit nach einem Sturz Assads. Demnach soll eine Übergangsregierung das Land führen. Rat kommt auch aus Libyen – und den USA.
Die Leiche des früheren libyschen Ministerpräsidenten und Ölministers Schukri Ghanim ist in der Neuen Donau bei Wien entdeckt worden. Die Autopsie erbrachte keine Hinweise auf Gewalteinwirkung.
Die Krise in Mali ist eine erste direkte Folge des Libyen-Konflikts. Und sie ist Beleg dafür, dass die gesamte Region instabil ist. Versinkt der Nordwesten Afrikas im Chaos?
Stützen oder stürzen? Syrien verfügt über eines der größten Chemiewaffenarsenale der Welt. Was passiert, wenn diese Waffen an die Hisbollah geliefert oder von Al Qaida erobert werden?
Benins Außenminister Nassirou Bako-Arifari über den Putsch in Mali und die Libyen-Krise. Benin hat derzeit die Präsidentschaft der Afrikanischen Union inne - diese werde die gewaltsame Machtübernahme nicht akzeptieren.
Unter Gaddafi war Geheimdienstchef Senussi für seine Brutalität bekannt. Nach monatelanger Flucht wurde der Vertraute des libyschen Diktators nun in Mauretanien gefasst.
Libyens ölreiche Ostprovinz fühlt sich benachteiligt und erklärt die Autonomie. Der Übergangsrat will das mit allen Mitteln verhindern. Internationale Menschenrechtsorganisationen schlagen indes Alarm.
Der Vize-Ölminister Hussameddin kündigte seinen Rücktritt an. Seinen Kollegen empfiehlt er, ebenfalls "das sinkende Schiff" zu verlassen. Obama lässt indes militärische Optionen für Syrien prüfen.
Schon 2009 war Libyen für viele afrikanische Flüchtlinge eine brutale Sackgasse. Seit Ausbruch der Revolution ist die Lage der Schwarzafrikaner noch prekärer geworden.
Am 17. Februar 2011 begann der Aufstand gegen den libyschen Machthaber Gaddafi.