Abschuss, wenn die Natur zurückkommt: Wären wir ohne Biber besser dran?
Botswana kämpft mit wachsenden Elefantenbeständen, in Berlin und Brandenburg macht der Biber Probleme. Nun werden die Tiere abgeschossen – warum lässt man es so weit kommen?
Wenn er sich an der alten Eiche im Garten vergreift, Ackerflächen überflutet oder Schutzdeiche untertunnelt, macht sich der Biber keine Freunde unter den Menschen. In Brandenburg und Berlin hat sich der vormals fast ausgerottete Nager in den letzten Jahren seinen Lebensraum wieder zurückerobert.
Die Bevölkerung hat sich an ein Leben ohne Biber gewöhnt, Probleme sind also vorprogrammiert: 2023 wurden in Brandenburg 162 Biber geschossen. Die Biberbeauftragte des Landes konnte offenbar nicht in jedem Fall vermitteln. Folgt man der Argumentation von Forschenden vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), lohnt es sich aber, diese Interessenskonflikte zu verhandeln und großen Wassertieren wieder mehr Platz in unserem Leben einzuräumen.
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