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Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) ist Namensgeber des wichtigsten deutschen Forschungspreises.

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Kein Preis für Berliner Forschende: Leibniz-Preise 2022 vergeben

Unter den zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die den wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis 2022 erhalten, sind diesmal keine Forschenden aus Berlin und Brandenburg.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat am heutigen Donnerstag die Leibniz-Preisträger für das kommende Jahr bekannt gegeben. Unter den fünf Wissenschaftlerinnen und fünf Wissenschaftlern, die den wichtigsten deutschen Forschungsförderpreis erhalten werden, sind 2022 keine Forschenden aus Berlin oder Brandenburg. 2021 hatten gleich zwei Berliner Wissenschaftler den Preis erhalten: Der HU-Soziologe Steffen Mau und der  Kommunikationstechniker Guiseppe Caire. 2019 war in der Region der Professor für Vergleichende Kultursoziologie Andreas Reckwitz von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ausgezeichnet worden.

Die zehn Preisträgerinnen und Preisträgern waren aus 134 Vorschlägen ausgewählt worden. Je vier kommen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Naturwissenschaften sowie zwei aus den Lebenswissenschaften.

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Den renommierten Förderpreis im „Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm“ der DFG erhalten  2022:

- Professorin Dr. Almut Arneth, Ökosystemforschung, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Karlsruhe

- Professorin Dr. Marietta Auer, Rechtswissenschaften, Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie, Frankfurt/Main, und Justus-Liebig-Universität Gießen

- Professor Dr. Iain Couzin, Verhaltensbiologie, Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie, Konstanz, und Universität Konstanz

- Professorin Dr. Stefanie Dehnen, Anorganische Molekülchemie, Philipps-Universität Marburg

- Dr. Eileen Furlong, Funktionelle Genombiologie, European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Heidelberg

- Professor Dr. Peter Hommelhoff, Experimentelle Physik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

- Professor Dr. Gabriel Martínez-Pinedo, Theoretische Physik, Technische Universität Darmstadt

- Professor Dr. Mischa Meier, Alte Geschichte, Eberhard Karls Universität Tübingen

- Professorin Dr. Karen Radner, Altorientalistik, Ludwig-Maximilians-Universität München

- Professor Dr. Moritz Schularick, Wirtschaftswissenschaften, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro, das sie bis zu sieben Jahre lang nach ihren eigenen Vorstellungen und ohne bürokratischen Aufwand für ihre Forschungsarbeit verwenden können.

Der Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich von der DFG verliehen. Pro Jahr können bis zu zehn Preise verliehen werden. Mit den zehn Preisen für 2022 sind bislang insgesamt 398 Leibniz-Preise vergeben worden. 

Davon gingen 127 in die Naturwissenschaften, 115 in die Lebenswissenschaften, 95 in die Geistes- und Sozialwissenschaften und 61 in die Ingenieurwissenschaften.

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