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Grundwasser tropft aus einem Schlauch, der per Pumpe an einen Grundwasserbrunnnen angeschlossen ist. Weltweit sinken die Grundwasserstände, wie eine aktuelle Studie in der „Nature“ zeigt.

© picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

170.000 Brunnen weltweit untersucht: Rückgang des Grundwasserspiegels beschleunigt sich

Er sinkt und sinkt: Der Grundwasserspiegel fällt weltweit – teils um zwei Meter pro Jahr. Das ergibt eine neue Studie, die mehr als 170.000 Brunnen weltweit untersucht hat.

Das Grundwasser geht einer Studie zufolge weltweit immer schneller zurück. Der über die vergangenen 40 Jahre gemessene Effekt werde durch den Klimawandel und nicht nachhaltige Bewässerungspraktiken angetrieben, hieß es in der am Mittwoch im Fachmagazin „Nature“ veröffentlichten Untersuchung.

„Eine der wahrscheinlichsten Hauptursachen für den raschen und beschleunigten Rückgang des Grundwassers ist die übermäßige Entnahme von Grundwasser für die Bewässerungslandwirtschaft in trockenen Klimazonen“, erklärte einer der Autoren, Scott Jasechko von der University of California.

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Spanien besonders von Grundwasserrückgang betroffen

Für die Studie wurden 170.000 Brunnen in mehr als 40 Ländern untersucht. Zu den am stärksten betroffenen Regionen gehörten Nordchina, der Iran und der Westen der USA. Mehr als ein Drittel der 1693 von der Studie überwachten Grundwassersysteme sanken von 2000 bis 2022 jährlich um mindestens 0,1 Meter, zwölf Prozent verzeichneten Rückgänge von mehr als einem halben Meter.

Einige der am stärksten betroffenen Grundwassersysteme in Spanien, dem Iran, China und den USA sanken im Laufe des Zeitraums um mehr als zwei Meter pro Jahr. Bei etwa 30 Prozent der untersuchten Systeme hat sich die Erschöpfungsrate seit dem Jahr 2000 beschleunigt. (Reuters)

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