zum Hauptinhalt
Thema

Telekom

Beamte, die bei Post oder Telekom arbeiten, gehen offenbar besonders oft besonders früh in Pension. Die FDP kritisiert, dass die zuständige Aufsichtsbehörde nur wenige Fälle beanstandet - und wittert eine "Trickserei".

Von Corinna Visser

Telekom, Bahn, Deutsche Bank: Die Wirtschaftselite muss die Allmachtsphantasien allzu vieler ihrer Repräsentanten endlich in den Griff bekommen.

Von Lars von Törne

Die Telekom hat in bisher nicht bekanntem Ausmaß auch das Privatleben von Bewerbern durchleuchten lassen. In den Berichten finden sich pikante Details über die sexuellen Vorlieben von Bewerbern. Das Unternehmen will von einem solchen System indes nichts wissen.

Ermittler des BKA sind überzeugt, dass Telekom-Chef René Obermann die Spitzelaffäre nur halbherzig aufklärte. Über Jahre hinweg spähte das Unternehmen Journalisten und Aufsichtsräte aus und überprüfte Kontobewegungen seiner Mitarbeiter.

Telefoniert wird immer – mit dieser optimistischen Einschätzung hatte sich die Telekom noch vor wenigen Monaten als relativ krisenresistent charakterisiert. Doch inzwischen macht sich der Wirtschaftsabschwung in den Telekom-Zahlen bemerkbar.

In einer Welt voller Computer und Kommunikationstechnik kommt es fast zwangsläufig zu Pannen und Ausfällen. Nicht alle haben aber so massive Auswirkungen wie die Störung im Mobilfunknetz der Telekom am Dienstag. Dennoch: Nicht nur das Bonner Unternehmen stellt seine Kunden wegen technischer Probleme mitunter auf eine Geduldsprobe.

Am Dienstagnachmittag haben Störungen das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom in weiten Teilen Deutschlands lahmgelegt. Die Ursache ist mittlerweile behoben, allerdings kann es noch einige Stunden dauern, bis alle Telefone wieder laufen.

Man sollte nicht nur so tun, als wäre Datenschutz Sache "der da oben“. Ob Bahn oder Telekom: Warum die Ex-Staatsunternehmen so sorglos mit Daten umgehen.

Von Jost Müller-Neuhof

Berlin knüpft seine Zustimmung zum EU-Konjunkturpaket einem Pressebericht zufolge an laxere Wettbewerbsregeln für die Deutsche Telekom beim schnellen Internet. Bereits der EU-Gipfel am Donnerstag soll über das europäische Hilfsprogramm entscheiden - was nur einstimmig geht.

Das Landgericht entscheidet, dass der Mutterkonzern knapp 140 Millionen Euro zu wenig an Aktionäre der Telekom-Tochter T-Online gezahlt hat. Insgesamt muss der Konzern rund 200 Millionen Euro zahlen.

Von Rolf Obertreis

Henning Voscherau, ehemaliger Hamburger Bürgermeister, legt seinen Schlichterspruch vor: Mitarbeiter bekommen 5,5 bis 8,6 Prozent mehr Geld. Das sein durchaus anständiges Ergebnis für alle Beteiligten, meint Vorscherau.

Von Alfons Frese

Die Staatsanwaltschaft hat in einer Razzia Häuser und Wohnungen des Ex-Telekom-Aufsichtsratschefs Klaus Zumwinkel und des früheren Telekom-Vorstandschefs Kai-Uwe Ricke durchsucht. Die Aktion vom Mittwoch steht im Zusammenhang mit der Spitzel-Affäre bei der Telekom.

Konzernchef Obermann stellt die Telekom neu auf und besetzt den Vorstand neu – und muss mit Streik rechnen. Die Finanzkrise scheint dem Konzern nichts anhaben zu können.

Von Corinna Visser

Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi heute ihre Warnstreiks fortgesetzt. Die Tarifverhandlungen zwischen der Telekom und Verdi waren am Mittwoch auch in der dritten Runde ohne Ergebnis geblieben.

Die Telekom muss sich auf harte Tarifverhandlungen einstellen. Mindestens 220 Euro mehr will die Gewerkschaft für jeden der rund 110.000 Beschäftigten herausholen. So viel Geld wird es wohl nicht geben - doch die Telekom zeigt sich gesprächsbereit.

Die Bundesnetzagentur hat der Deutschen Telekom eine Erhöhung der Gebühren für Gespräche aus fremden Netzen ins Telekom-Netz genehmigt. Der Branchenverband VATM kritisiert die Entscheidung, seiner Ansicht nach hätten die Preise stabil bleiben oder sogar gesenkt werden müssen.

Fünf von sieben Callcententern der Telekom werden in Berlin und Potsdam geschlossen. Dass einige der Angestellten nun in Frankfurt (Oder) arbeiten sollen, findet der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit wenig tröstlich.

Die Telekom wollte 39 ihrer Callcenter schließen und auf 24 Städte vereinen. Arbeitnehmer und Gewerkschaft Verdi protestierten. Nun gibt die Telekom nach. Insgesamt sind in den Callcentern der Telekom rund 18.000 Mitarbeiter beschäftigt.