Die Deutsche Telekom plant deutliche Einschnitte bei ihren derzeit rund 60 deutschen Call-Centern - mehrere tausend Mitarbeiter könnten betroffen sein. Genaue Angaben macht der Konzern jedoch zunächst nicht.
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Umsatzrückgang bei der Telekom: Im zweiten Quartal hat das Bonner Unternehmen deutliche Verluste hinnehmen müssen. Der Umsatz brach um rund drei Prozent ein. Schuld ist die Schwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro.
Rückschlag für die Deutsche Telekom: Das Hamburger Landgericht hat die Werbung des Telefonkonzerns für das Apple-Handy iPhone verboten. Der iPhone-Tarif "Complete" darf demnach nicht mehr mit "freiem Internetzugang mit unbegrenzter Datenflatrate" beworben werden.
Die Telekom trennt sich von ihrer Dienstleistungstochter DeTeImmobilien. Die Gesellschaft, die keine Immobilien besitzt, sondern lediglich verwaltet, soll zum 1. Oktober an den österreichischen Baukonzern Strabag verkauft werden.
Die Telekom strauchelt: Bis zu 4000 Jobs stehen auf der Kippe. Zwar will das Unternehmen den betroffenen Mitarbeitern von T-Systems Abfindungen anbieten - schreckt aber auch vor betriebsbedingten Kündigungen nicht zurück.
Von der Spitzelaffäre will die Telekom scheinbar nichts mehr wissen. In einem Bericht stellt der Konzern jetzt klar, dass die Kritik am Datenschutzsystem unberechtigt ist.
In der sogenannten Bespitzelungsaffäre haben offenbar mehr Telekom-Mitarbeiter eine Rolle gespielt als bislang angenommen. Medienberichten zufolge haben sich mittlerweile ein halbes Dutzend Mitarbeiter selbst angezeigt. Zudem hat die Staatsanwaltschaft neue belastende Dokumente gegen den Bonner Konzern sichergestellt.
Das neue iPhone wird günstiger zu haben sein als das alte: Für einen Euro will T-Mobile das Gerät verkaufen - mit Zweijahresvertrag. Die Tarif-Pakete bleiben auch mit dem neuen Telefon die selben.
Telekom-Betriebsratschef Wilhelm Wegner sprach mit dem Tagesspiegel über über die Spitzelaffäre und eine Konfrontation mit Klaus Zumwinkel im Post-Tower.
Sparmaßnahmen zu Lasten der Verbraucher? Einem Zeitungsbericht zufolge plant die Telekom den Abbau von rund 11.000 Telefonzellen in Deutschland. Die Fernsprecher werden vom Bonner Konzern als zu unwirtschaftlich eingestuft.
Der Spitzel-Skandal beim rosa Riesen hat Konsequenzen: Einer Umfrage zufolge wollen viele Telekom-Kunden zu anderen Anbietern wechseln. Telekom-Vorstandschef René Obermann ruft die Mitarbeiter des Unternehmens dazu auf, bei Unregelmäßigkeiten mehr Zivilcourage zu zeigen.
Die Telekom wollte möglicherweise auch die Bundesnetzagentur als zuständige Aufsichtsbehörde ausspähen. Sämtliche Ausspäh-Aufträge sollen direkt vom Vorstand in Auftrag gegeben worden sein.
Ex-Postminister Schwarz-Schilling spricht mit dem Tagesspiegel über die Telekom-Spitzelaffäre. In seine Amtszeit fiel die erste Postreform.
Der frühere Bundespostminister Christian Schwarz-Schilling hat sich im Gespräch mit dem Tagesspiegel "überrascht und enttäuscht" über die Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom gezeigt.
Telekom-Aufsichtsratsmitglied Josef Falbisoner fordert, dass die Telekom die Aufklärung der Spitzelaffäre zügig vorantreibt, da das Unternehmen sonst Schaden nehmen könnte.
Ist die Bespitzelungsaffäre bei der Telekom doch kein Einzelfall? Auch die Deutsche Bahn AG hat laut einem Pressebericht Aufträge an die Firma vergeben, die für die Deutsche Telekom Aufsichtsräte und Journalisten ausspähte.
Angesichts immer neuer Enthüllungen in der Spitzel-Affäre bei der Deutschen Telekom ist eine Diskussion über besseren Schutz von Daten entbrannt. Politiker aus Regierungs- und Oppositionsparteien fordern schärfere Gesetze und härtere Strafen für Verstöße gegen den Datenschutz. Die Bundesregierung lehnt dies als verfrüht ab.
In der Telekom-Affäre haben Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Konzernchef René Obermann über mögliche Konsequenzen aus der Bespitzelung von Managern und Journalisten beraten. Die Grünen fordern den Stopp der Vorratsdatenspeicherung.
Das Treffen von Innenminister Wolfgang Schäuble mit Spitzenkräften der Telekommunikationsbranche ist nach Ansicht des Bundes Deutscher Kriminalbeamter "reine Schaufensterpolitik". Verdi kündigt eine Klage gegen die Vorratsdatenspeicherung an.
Die frühere Telekom-Führung soll über die Ausspionierung von Telefondaten besser informiert gewesen sein als bisher bekannt war. Der Recherchedienst soll noch kurz vor der Hauptversammlung Geld erhalten haben.
Wolfgang Schäuble bittet die Telekommunikations-Unternehmen am Montag zum Gespräch. Angesichts des Telekom-Skandals soll nun über eine Selbstverpflichtung der Branche zum Datenschutz beraten werden. Doch die Unternehmen sträuben sich und die Politik ist uneins.
Telekom-Chef René Obermann will die Verantwortlichen der Spitzel-Affäre "ohne Ansehen von Rang und Person" zur Rechenschaft ziehen. Gleichzeitig verspricht er, dass die Kundendaten sicher sind.
Der ehemalige Sicherheitschef der Telekom belastet die Ex-Manager Kai-Uwe Ricke und Klaus Zumwinckel. Sie sollen die Spitzeldienste veranlasst haben. Konzernchef René Obermann weist indes alle Schuld von sich.
Telekom-Chef René Obermann bestreitet weiter jede Schuld an der Spitzelaffäre. Das Vorgehen des Unternehmens habe nichts mit Vertuschung zu tun gehabt, sondern es sei notwendig gewesen, um ein nachhaltiges Aufräumen zu ermöglichen, sagte Obermann.
In der Spitzelaffäre bei der Deutschen Telekom wächst der Druck auf den ehemaligen Aufsichtsratschef Klaus Zumwinkel und Ex-Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke. Und auch der amtierende Chef René Obermann soll mehr gewusst haben als er zugibt. Er bestreitet weiter jede Verwicklung.
Schlechte Vorzeichen für das Branchentreffen am Montag im Innenministerium mit Wolfgang Schäuble: Die Opposition fordert schärfere Datenschutzgesetze. Die Telekom lehnt derweil eine Selbstverpflichtung für den Datenschutz ab. Die Debitel kommentiert: "Wir sehen kein branchenübergreifendes Datenschutzthema."
Korb für den Bundesinnenminister: Schäuble lädt die Telekom-Branche zu einem Gespräch über den Datenschutz ein, doch die will nicht kommen - kein Bedarf. Der frühere Sicherheitschef der Deutschen Telekom gibt jedoch Anlass zur Vermutung, dass das Datenschutz-Problem noch viel größer ist als gedacht.
Die Deutschen Telekom holt sich zur Aufklärung des Spitzelskandals einen Experten: Der ehemalige Richter am Bundesgerichtshof, Gerhard Schäfer, will einen eigenen Stab einrichten und sich ein Bild machen. Und für die interne Sicherheit soll er zukünftig ebenfalls zuständig sein.
Die FDP sieht sich durch die Vorgänge bei der Telekom in ihrer Ablehnung der Vorratsdatenspeicherung bestätigt.
Der Hamburger Wirtschaftsjurist Michael Adams sieht in den Vorgängen bei der Telekom auch Symptome einer "Krankheit der Mitbestimmung".
Im Auftrag des Konzerns werteten Agenturen die Daten aus: Wie die Detektive für die Telekom arbeiteten.
Nach Bekanntwerden der Datenspionage und den Strafanzeigen gegen Zumwinkel und Ricke befürchtet die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, dass Kunden sich vom Unternehmen abwenden werden. Aber auch Arbeitnehmervertreter stehen in der Kritik.
Wie das ZDF damit umgeht, dass Telekom-Chef René Obermann und Moderatorin Maybrit Illner ein Paar sind.
Nicht nur Telefonverbindungen, sondern auch Bankdaten und Bewegungsprofile soll die Deutsche Telekom Medienberichten zufolge ausgespäht haben. Nach den Ex-Bossen Ricke und Zumwinkel nimmt die Staatsanwaltschaft nun einen weiteren ehemaligen Chef ins Visier.
Kein guter Tag für die Deutsche Telekom: In der Affäre um überwachte Telefonleitungen von Arbeitnehmervertretern und Journalisten ermittelt nun die Staatsanwaltschaft - und zwar auch gegen die frühreren Spitzen des Vorstands und des Aufsichtsrats. Auch die Gewerkschaften kündigen rechtliche Schritte an.
Lorenz Maroldt über Telegate
Die Bespitzelungsaffäre um die Deutsche Telekom zieht immer weitere Kreise: Telekom-Chef René Obermann soll versucht haben, die Affäre zu vertuschen. Medienberichten zufolge wurde in eine der betroffenen Redaktionen sogar ein "Maulwurf" eingeschleust, um Journalisten auszuspionieren.
Der ehemalige Vorstandschef der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Ricke, sowie der frühere Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Zumwinkel sind offenbar tiefer in die Bespitzelungsaffäre des Konzerns verstrickt als bislang bekannt. Heinz Klinkhammer, ehemaliger Personalvorstand der Deutschen Telekom, sagte dem „Handelsblatt“: „Der Mitarbeiter der Konzernsicherheit, der diesen Auftrag bekommen hat, hat mir versichert, dass Ricke und Zumwinkel ihm in der Angelegenheit einen Maulkorb erteilt haben.
Der Berliner Datenspion, der für die Telekom hunderttausende Verbindungen überprüfte, packt aus. Und er wundert sich: Die brisanten Erkenntnisse hatten keine Konsequenzen.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Telekom will sich kurzfristig mit der Spitzelaffäre beschäftigen. Für den Mittwoch ist eine Sitzung des obersten Kontrollgremiums geplant, sagte ein Telekom-Sprecher am Dienstag in Bonn.