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Thema

Commerzbank

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Die Commerzbank will die noch ausstehenden Garantien in Höhe von fünf Milliarden Euro nicht in Anspruch nehmen. Der Bund bleibt aber beteiligt.

Von Rolf Obertreis
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Die teilverstaatlichte Commerzbank will die Staatshilfe schneller als erwartet zurückzahlen. Analysten erwarten allerdings für das Gesamtjahr ein Minus von rund vier Milliarden Euro.

Von Rolf Obertreis

Nachdem die Aktionäre am Samstag notgedrungen der Teilverstaatlichung der zweitgrößten deutschen Bank zugestimmt hatten, gab sich der Commerzbank-Chef Blessing vor der Industrie- und Handelskammer schon wieder einigermaßen zuversichtlich.

Der Einstieg des Staates bei der angeschlagenen Commerzbank ist perfekt. Nach zweitägiger Debatte und teils harscher Kritik billigten die Aktionäre des Dax-Konzerns bei der Hauptversammlung in Frankfurt die dafür nötige Kapitalerhöhung mit 97,7 Prozent Zustimmung.

Die neu formierte Commerzbank hat im ersten Quartal tiefrote Zahlen geschrieben, will aber dennoch ohne weitere Staatshilfen durch die Krise kommen. Der Verlust von Januar bis März summierte sich auf 861 Millionen Euro.

Von Rolf Obertreis

Angeschlagene Banken werden von Bund und Ländern gerettet, trotzdem steigen sie nicht aus der Sportförderung aus. Die Spielstätten von HSV und Eintracht Frankfurt behalten ihre Namensgeber.

Von Anke Myrrhe
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Nach heftigen Verlusten im letzten Quartal bleibt der Commerzbank im vergangenen Jahr nur ein geringer Gewinn von drei Millionen Euro. Angesichts der angespannten Lage will die Commerzbank darauf verzichten, ihren Managern für 2008 Boni auszuzahlen.

In den kommenden Tagen übernimmt die Commerzbank die Dresdner Bank. Doch bis Kunden und Mitarbeiter die Folgen spüren, wird es noch ein wenig dauern.

Zehn Milliarden Euro frisches Kapital: Der Bund will zu mehr als einem Viertel bei dem Kreditinsitut einsteigen. Das zusätzliche Eigenkapital soll der Bank helfen, die Finanzkrise zu meistern. Für die Commerzbank bedeutet das die Teilverstaatlichung.

Finanzminister Peer Steinbrück wird von der EU-Kommission unter Druck gesetzt: Die Kommission ist der Meinung, dass die Konditionen der Kreditvergabe an die Commerzbank viel zu günstig ausgefallen seien und die im Rettungspaket festgelegten Bestimmungen unterlaufen würden. Droht eine massive Wettbewerbsverzerrung auf dem Bankensektor?

Commerzbank

Die Kapitalspritze des Bundes hilft der Commerzbank, den riskanten Zusammenschluss mit der Dresdner Bank zu stemmen. Ein Großteil der fast zehn Milliarden teuren Übernahme kommt nun vom Bund.

Die Bankenbranche reagiert nach wie vor verhalten auf das Rettungspaket der Bundesregierung. Dabei hat es auch Vorteile: Im Fall der Commerzbank finanziert der Staat die völlig überteuerte Übernahme der maroden Dresdner Bank.

Von Moritz Döbler

Einsicht eines Spitzenbankers: Die Branche habe sich in der Finanzkrise "nicht mit Ruhm bekleckert", so Commerzbank-Chef Martin Blessing. Das Kreditinsitut will prüfen, ob es staatliche Garantien des Hilfspakets der Regierung in Anspruch nimmt.

Commerzbank

Die Commerzbank in der Potsdamer Straße wurde am Mittwoch wegen eines verdächtigen Koffers geräumt. Die Kreuzung Ecke Bülowstraße war stundenlang gesperrt. Inzwischen gab die Polizei Entwarnung.

Von
  • Jörn Hasselmann
  • Lars von Törne

Commerzbank-Chef Martin Blessing hat eingeräumt, dass die Dresdner-Übernahme "kein einfacher Prozess" sei. Ihm zufolge wird die Bank nach der Fusion "den einen oder anderen guten Mitarbeiter verlieren". Insgesamt rechnet man mit 6500 Stellenstreichungen in Deutschland.

Nach der erfolgreichen Übernahme der Dresdner Bank geht es für die Commerzbank nun darum, den Mega-Deal zu finanzieren. Das soll mit Hilfe einer Kapitalerhöhung gelingen. Institutionellen Anlegern sollen rund 65,4 Millionen neue Commerzbank-Aktien angeboten werden.