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In der Tesla-Gigafactory in Grünheide, Brandenburg, soll ein preisgünstiges E-Auto für 25.000 Euro in Planung sein. (Archivfoto)

© REUTERS/ANNEGRET HILSE

Neues Modell bei Tesla in Deutschland: Autohersteller plant Elektroauto für 25.000 Euro

Tesla strebt schon lange ein preisgünstiges Modell an, nun soll Musk bei einem Besuch in Grünheide konkrete Pläne vorgestellt haben. Auch Lohnerhöhungen für die Beschäftigten gab er bekannt.

Der US-Elektroautopionier Tesla plant nach Informationen eines Insiders für seine deutsche Fabrik die Produktion eines neuen Einstiegsmodells.

Das Auto solle 25.000 Euro kosten, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Montag der Nachrichtenagentur Reuters.

Tesla-Chef Elon Musk habe das Werk am vergangenen Freitag besucht und bei dieser Gelegenheit über die Pläne informiert.

Dort läuft bisher Teslas Verkaufsschlager Model Y vom Band. Eine Verdoppelung der Kapazität auf eine Million Autos im Jahr wurde bereits beantragt. Tesla wollte sich dazu nicht äußern.

Der Elektroautohersteller peilt schon lange ein preisgünstiges Modell an, hatte die Pläne im vergangenen Jahr aber wegen unlösbarer technischer Fragen auf Eis gelegt. Im September hatte Reuters erfahren, Tesla sei kurz davor, den gesamten Unterboden des Fahrzeugs in einem Stück zu pressen – ein Durchbruch, der Kosten senken und die Produktion beschleunigen könnte.

Ein massentaugliches Modell wäre ein wichtiger Schritt für den Autobauer, der die traditionellen Volumenhersteller Volkswagen, Toyota oder General Motors bis 2030 mit einem Jahresabsatz von 20 Millionen Autos in den Schatten stellen will.

Tesla-Beschäftigte erhalten ab November Lohnerhöhungen

Musk nutzte seinen Besuch auch, um den Beschäftigten für ihren Einsatz zu danken. Sie sollen ab November vier Prozent mehr Lohn bekommen, teilte Tesla mit. Im Dezember komme ein Inflationsausgleich von 1500 Euro hinzu, ab Februar werden die Jahreslöhne der rund 11.000 Beschäftigten um zusätzliche 2500 Euro angehoben.

Die Gewerkschaft IG Metall hatte in der Vergangenheit moniert, dass die Löhne beim US-Elektroautobauer rund 20 Prozent unter dem Branchentarifvertrag lägen und im vergangenen Monat vor dem Werkstor um Mitglieder geworben.

Behauptungen, dass ein Zusammenhang zwischen den Gehaltsanpassungen von Tesla und gewerkschaftlichen Aktivitäten bestehe, entbehren jeglicher Wahrheit“, erklärte Tesla. Die Lohnerhöhungen seien Ergebnis eines internen Standardprozesses. Die Geschäftsführung habe sie mit dem Betriebsrat der Gigafactory in Grünheide ausgehandelt. (Reuters)

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