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 Wegen fehlender Motorteile aus Slowenien muss Volkswagen nun auch in Wolfsburg seine Produktion anpassen.

© dpa/Julian Stratenschulte

Motorteile aus Slowenien fehlen: Im VW-Werk in Wolfsburg müssen Schichten ausfallen

Vom Hochwasser in Slowenien war auch ein Zulieferer von Zahnkränzen für VW betroffen. Für rund drei Wochen muss Volkswagen die Produktion in Wolfsburg daher drosseln.

Wegen fehlender Motorteile aus Slowenien muss Volkswagen nun auch in Wolfsburg seine Produktion anpassen. „Ab Montag, 11. September, werden im Werk Wolfsburg vereinzelte Schichten ausfallen“, sagte ein Sprecher. Auch in Emden und Osnabrück wurde die Produktion gedrosselt. Das portugiesische Werk in Palmela bei Lissabon hatte sogar angekündigt, die Montage ab diesem Montag für bis zu zwei Monate komplett zu stoppen.

Grund ist das jüngste Hochwasser in Slowenien, von dem ein Zulieferer von Motorteilen betroffen war. Nach Konzernangaben fehlen daher nun Zahnkränze für den Antriebsstrang für Verbrennungsmotoren. Elektroautos sind dagegen nicht betroffen.

Von den Ausfällen in Wolfsburg, wo vor allem Golf und Tiguan gebaut werden, sind dem Sprecher zufolge abwechselnd alle vier Montagestrecken betroffen. „Die reduzierte Fahrweise gilt zunächst für drei Wochen.“ Es gehe dabei aber immer nur um einzelne Schichten. „Es gibt keinen Tag, an dem alle Schichten ausfallen und das Werk komplett ruht.“ Die betroffenen Mitarbeiter gehen in Kurzarbeit.

In Emden wurde die Fertigung bereits vor einer Woche gedrosselt. Auch in Osnabrück fallen nach VW-Angaben seit 6. September vereinzelt Schichten aus. Bei VW Nutzfahrzeuge in Hannover, wo ab dieser Woche ebenfalls Ausfälle angekündigt waren, wird an diesem Montag noch normal produziert, wie ein VW-Sprecher auf Anfrage erklärte. Ausfälle stehen aber auch dort bevor.

Einkaufsvorstand Dirk Große-Loheide hatte sich vergangene Woche zuversichtlich gezeigt, den Lieferengpass zügig beheben zu können. Bis Ende September werde man einen Plan haben, wie es weitergehen soll, kündigte er am Rande der Automesse IAA Mobility in München an. „Ende des Jahres ist das Thema ausgestanden.“ (dpa)

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