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Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt eine höhere Kostenbeteiligung des Bundes am Deutschlandticket ab (Archivbild).

© dpa/Sebastian Gollnow

Finanzierung des Deutschlandtickets: Wissing fordert Länder und Verkehrsverbünde zum Sparen auf

Verkehrsminister Wissing lehnt eine höhere Kostenbeteiligung des Bundes am Deutschlandticket ab. Vielmehr müssten Vertriebskosten im öffentlichen Nahverkehr eingespart werden.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat eine höhere Kostenbeteiligung des Bundes am Deutschlandticket abgelehnt und die Länder zum Sparen aufgefordert.

„Der Bund hat viel Geld für das Deutschlandticket in die Hand genommen und wir haben auch die Regionalisierungsmittel erhöht“, sagte Wissing dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Länder müssten jetzt zunächst bei den Verkehrsverbünden und den Vertriebskosten sparen, forderte er.

„Ich empfehle den Ländern, jetzt mutig weiter voranzugehen und den Flickenteppich der Verkehrsverbünde effektiv neu zu ordnen“, sagte Wissing.

„Da müssen jetzt Einspareffekte erzielt werden, sodass der ÖPNV besser wird im Angebot und gleichzeitig unnötige Kosten eingespart werden. Wir haben alleine zwei Milliarden Euro Vertriebskosten für ÖPNV-Tickets. Das muss sich ändern“, sagte der Minister. Als entscheidend nannte Wissing die „Digitalisierung des öffentlichen Nahverkehrs“.

Das Deutschlandticket gilt seit Mai und berechtigt für 49 Euro im Monat bundesweit zu Fahrten im Nah- und Regionalverkehr. Bislang teilen sich Bund und Länder die Kosten für das Deutschlandticket bis 2025 zu je 1,5 Milliarden Euro jährlich.

Die Übernahme der Mehrkosten für das Ticket ist jedoch lediglich bis Ende dieses Jahres gesichert. Länder und Kommunen fordern regelmäßig mehr Geld vom Bund, um das Ticket langfristig zu sichern. (AFP)

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