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© picture alliance / SvenSimon/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Inflation auf dem Rückzug: Ifo-Institut erwartet Anfang 2024 eine Teuerungsrate von unter drei Prozent

Nach Monaten der hohen Inflation lässt der Preisdruck nach. Dem Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo zufolge dürften die Preise im neuen Jahr nur noch um drei Prozent steigen.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo sieht einen nachlassenden Preisdruck in Deutschland. Zwar dürfte die Inflationsrate im Dezember vorübergehend auf etwa vier Prozent steigen, sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Mittwoch laut Mitteilung. Hier zeige sich aber vor allem ein Basiseffekt.

Im Vorjahr seien die Gaspreise im Verbraucherpreisindex kräftig gesunken, da der Staat die Kosten für den Dezember-Abschlag übernommen habe. „Aber bereits zu Beginn des kommenden Jahres wird die Inflationsrate auf unter drei Prozent sinken“, prognostizierte der Experte.

Am Mittwoch stehen zunächst die Verbraucherpreisdaten für den November an. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht um 14 Uhr den Index, bei dem Experten einen Rückgang der Jahresteuerungsrate von 3,8 auf 3,5 Prozent erwarten. Zuvor gibt es bereits Zahlen für einzelne Bundesländer.

Einer Ifo-Umfrage zufolge wollen etwas mehr Unternehmen ihre Preise erhöhen. Der Index der Preispläne stieg im November auf 18 von 15,4 Punkten im Oktober. Dies ist den Experten zufolge vor allem auf die unternehmensnahen Dienstleister und den Großhandel zurückzuführen. Dort stieg der Saldo von 21,5 auf 28,3 Punkte.

In den konsumnahen Branchen dagegen gingen die Preiserwartungen weiter zurück: Im Lebensmittel-Einzelhandel sank der Saldo von 40,7 auf 34,2 Punkte, im übrigen Einzelhandel von 28,2 auf 27,7 Punkte und bei den konsumnahen Dienstleistern von 29,3 auf 25,5 Punkte. (dpa)

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