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Das Microsoft Logo hängt an der Fassade eines Bürogebäudes in der Parkstadt Schwabing im Norden der bayerische Landeshauptstadt.

© dpa/Peter Kneffel

Für Bing und Browser Edge: Microsoft führt neue KI-Anwendungen ein

Microsoft macht seine generativen KI-Anwendungen künftig allen Nutzern zugänglich. Geplant ist neben der Text- und Bilderstellung auch eine Ausweitung auf Video-Inhalte.

Der Software-Konzern Microsoft hat auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Anwendungen wie seinen Image Creator für alle zugänglich gemacht.

Die generativen KI-Anwendungen seien in die Suchmaschine Bing und den Internetbrowser Edge integriert worden, erklärte der Microsoft-Vizepräsident Yusuf Mehdi am Donnerstag in einem Blogeintrag. Für die Nutzung reiche eine Anmeldung mit einem Microsoft-Account aus.

Generative KI kann Texte und Bilder erstellen. Microsoft plant nach eigenen Angaben auch die Ausweitung auf Video-Inhalte. Der Konzern ist der wichtigste Investor des Unternehmens OpenAI, das den mittlerweile berühmten Chatbot ChatGPT entwickelt hat. Die in Bing und Edge integrierten KI-Anwendungen basieren auf der neuesten GPT-Version.

Mehdi kündigte außerdem an, dass die KI-Bilderstellung mit dem Image Creator auf allen Sprachen, in denen die Suchmaschine Bing vorhanden ist, ausgeweitet werde. „So können Sie jetzt Bilder in Ihrer Muttersprache erstellen“, erklärte er.

Bing und Edge hatten sich in den vergangenen Jahren immer wieder der Dominanz der Google-Suchmaschine und dem Browser Chrome unterordnen müssen.

Microsoft will dem nun ein Ende bereiten und treibt die Entwicklung von KI-Anwendungen für die Massennutzung trotz erheblicher Bedenken voran. Zu den Risiken zählt etwa der potenzielle Einsatz von KI für Betrug mit gefälschten Stimmen, Videos oder Bildern.

Der KI-Experte Geoffrey Hinton sieht die Technologie als „ernste“ Bedrohung und hat deswegen seinen Job bei Google gekündigt. Er halte einen Entwicklungsstopp bei KI für sinnvoll, bis der sichere Umgang mit der Technologie gesichert sei, sagte er kürzlich. Angesichts des intensiven Wettbewerbs zwischen Ländern und Unternehmen sei dies jedoch nicht realistisch. (AFP)

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