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Elon Musk während einer Pressekonferenz in der Starbase-Anlage von SpaceX in der Nähe von Boca Chica Village in Südtexas.

© AFP/JIM WATSON

„Die Leute werden viele dumme Sachen entdecken“: Elon Musk will Twitter-Algorithmen für Empfehlungen bald offenlegen

Zuvor wurde bemängelt, dass Twitter zeitweise die Reichweite von Musks Beiträgen erhöht haben soll. Der Twitter-Chef selbst spricht von einem Software-Fehler.

Twitter-Besitzer Elon Musk will sein Versprechen, für mehr Transparenz bei Tweet-Empfehlungen zu sorgen, anscheinend bald einlösen.

Die Algorithmen, nach denen die Beiträge für einzelne Nutzer ausgesucht werden, sollen am 31. März offengelegt werden, wie der Tech-Milliardär in der Nacht zum Samstag ankündigte.

Als quelloffene Software werden sie von Programmierern analysiert werden können.

Die Leute werden viele dumme Sachen entdecken.

Elon Musk

Bei Twitter kann man sich Tweets entweder in chronologischer Reihenfolge anzeigen lassen - oder gewichtet von der Software, die für jeden Nutzer interessante und relevante Beiträge heraussuchen soll.

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Musk hatte schon vor längerem versprochen, Twitter werde die Mechanismen hinter dieser Auswahl offenlegen.

Bei der Ankündigung dämpfte Musk nun die Erwartungen an die Software. Sie sei zu komplex und werde selbst von den Verantwortlichen des Online-Diensts nicht ganz durchschaut.

„Die Leute werden viele dumme Sachen entdecken“, schrieb er bei Twitter. Die Transparenz werde zunächst „unglaublich peinlich“ sein, aber sollte schnell zu besseren Empfehlungen führen.

Gezielte Erhöhung der Reichweite von Musk-Tweets oder Software-Fehler?

Im vergangenen Monat hatte ein US-Bericht, wonach Twitter zeitweise die Reichweite von Musks Tweets in dem „Für dich“-Bereich erhöht habe, Aufseher in Deutschland auf den Plan gerufen.

Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) leitete die Prüfung für ein Aufsichtsverfahren ein. Musk bestritt, dass es eine gezielte Erhöhung der Reichweite für seine Beiträge gegeben habe.

Es habe sich lediglich um einen Software-Fehler gehandelt, durch den Antworten in der Gewichtung mit Tweets gleichgestellt worden seien. Nutzern war eine auffällig hohe Zahl von Musks Antwort-Tweets unter den empfohlenen Beiträgen aufgefallen. (dpa)

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