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Waldbrand in den Gemeinden Colera und Portbou, nahe der Grenze zu Frankreich.

© dpa/Lorena Sopêna

Waldbrand weitet sich aus: Evakuierungen an der französisch-spanischen Grenze

Ungünstige Winde fachen den Waldbrand am Mittelmeer an und gefährden Gemeinden.

Ein Waldbrand an der Grenze zwischen Frankreich und Spanien hat sich gefährlich ausgeweitet. Wegen ungünstiger Winde waren in dem Gebiet an der Mittelmeerküste am Samstagvormittag mehr als 400 Hektar betroffen, mehr als 130 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Das Feuer war am späten Freitagnachmittag im Süden der spanischen Grenzgemeinde Portbou ausgebrochen, einer bei Touristen sehr beliebten Gegend.

Nach Angaben des katalanischen Forstamts waren am Samstag etwa 435 Hektar von dem Waldbrand betroffen. Die Ursache für das Feuer werde noch ermittelt, erklärte die Behörde im Online-Netzwerk X.

Gegend bei Urlaubern beliebt

Laut Feuerwehr waren insgesamt 2500 Hektar Wald durch den Brand in Gefahr. Das Feuer sei weiterhin „aktiv“ und das Hauptaugenmerk liege darauf, seine Ausweitung Richtung Süden zu verhindern, erklärte die katalanische Regionalregierung auf ihrer Website.

Wegen der starken Winde konnten keine Löschflugzeuge eingesetzt werden. Das bergige Gelände erschwerte den Feuerwehrleuten den Zugang zu den Flammen.

In der Nacht zu Samstag wurden laut Feuerwehr etwa 135 Menschen evakuiert, während hunderte weitere in Dörfern oder auf Campingplätzen festsaßen.

Nach Angaben des katalanischen Zivilschutzes waren mehr als 4000 Menschen ohne Strom, der Fährverkehr zwischen Portbou und dem Ort Figueras weiter südlich an der katalanischen Küste wurde eingestellt. Auch die Küstenstraße zwischen Portbou und der Grenze zu Frankreich wurde gesperrt.

Etwa 80 spanische Feuerwehreinheiten waren im Einsatz, aus Frankreich fuhren dutzende Feuerwehrfahrzeuge in das betroffene Gebiet. (AFP)

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