Die Weltgesundheitsorganisation kann derzeit nur schlecht auf Notfälle reagieren. Das habe Ebola gezeigt, schreibt ein unabhängiges Expertengremium. Die WHO müsse daher reformiert und gestärkt werden.
Ebola
Das Land war mit am schwersten von der Epidemie betroffen. Jetzt erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Liberia für Ebola-frei.
Sonderbeauftragter Walter Lindner sieht wegen der späten Hilfe Anlass für Demut und will für die Zukunft daraus lernen. Der Krisenstab wird aber in der kommenden Woche aufgelöst.
Die Ebolawelle in Westafrika ebbt ab - doch das Virus überlebt in Tieren und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem neuen Ausbruch kommt. Anders aber als noch vor zwei Jahren läuft die Entwicklung von Impfstoffen inzwischen auf Hochtouren. Derweil ist in Deutschland ein neuer Ebola-Verdacht aufgetreten.
Mit Fieberkontrollen von Flugpassagieren vermitteln Behörden eine trügerische Sicherheit vor Seuchen.
Inzwischen werden drei Ebola-Impfstoffe im Eilverfahren am Menschen erprobt, dank ungewöhnlicher Allianzen. Nun geht es um den Nachweis, ob diese Impfstoffe wirklich vor Ebola schützen - und alle Augen richten sich auf Guinea.
Die Weltgesundheitsorganisation hat nicht die Kapazitäten, um auf einen Notfall dieses Ausmaßes adäquat zu reagieren, heißt es in einer Stellungnahme. "Ärzte ohne Grenzen" fordert bessere Hilfe für die betroffenen Länder.
Die Gründe für die jedes Jahr größeren Flüchtlingsströme liegen nicht in erster Linie in der antiquierten EU-Politik. Sie sind vielmehr Symptome einer Krankheit, die in den schlecht regierten Staaten Afrikas und Arabiens wurzelt. Ein Kommentar.
Nach mehr als 10.000 Ebola-Toten zeigt sich die WHO selbstkritisch. Zu unentschlossen habe man auf die Seuche reagiert, geben die Chefs der Weltgesundheitsorganisation selbstkritisch zu - und geloben Besserung.
In Lübeck tagen die Außenminister der G7-Länder und beraten über Themen wie die Ukraine-Krise und den Iran. Die Sicherheitsheitsvorkehrungen sind nach den Ausschreitungen in Frankfurt enorm hoch. Doch bislang kam es bei den Protesten gegen das Treffen nur zu kleineren Zwischenfällen.
Das Ebola-Virus schien in Teilen Westafrikas besiegt. Doch dann stirbt ein Baby - ein Rückschlag. Vor allem das Misstrauen der Bevölkerung erschwert die Arbeit der Helfer.
Nach monatelanger Arbeit verkündeten nun Forscher aus Europa, Afrika und den USA, dass der Merck-Impfstoff gegen Ebola sicher ist und eine Immunantwort erzeugt. Die Schutzwirkung wird nun in Guinea untersucht.
Im westafrikanischen Liberia ist erstmals seit einem Monat wieder ein neuer Ebola-Fall registriert worden. Mehr als 27 Tage lang habe es keine Neuinfektionen gegeben, teilte die Regierung mit.
Vor einem Jahr erfuhr die Welt, dass in Guinea Ebola ausgebrochen ist. Inzwischen sind mehr als 10 000 Menschen gestorben - und die Epidemie dauert an. Es bleiben viele Rätsel: Was macht Ebola so tödlich? Warum sehen manche Überlebende fast nichts mehr? Was schützt vor der Ansteckung? Und wo lebt Ebola in der Natur?
In Sierra Leone wird es im Kampf gegen Ebola eine Ausgangssperre geben. Bisher sind mehr als 10 000 Menschen an dem Virus gestorben, wie die Weltgesundheitsorganisation bekannt gab.
Auf der Cebit zeigen Forscher vom Hasso-Plattner-Institut in Potsdam, wie Technik im Kampf gegen Ebola helfen kann. Gemeinsam mit Epidemiologen haben sie eine App entwickelt, die alle wichtigen Daten bei einem Ausbruch schnell an die Lagezentren weitergeben soll.
Ganze Nachbarschaften oder Dörfer schotten sich ab, Helfer werden angegriffen. Das Misstrauen gegenüber den Mächtigen in Guinea ist größer als die Angst vor Ebola. Doch nur wenn die ganze Gesellschaft mitmacht, kann die Epidemie beendet werden.
Obwohl in Guinea etwa ein Drittel der Präfekturen mindestens einen Sicherheitsvorfall pro Woche melden, soll dort ab Samstag die Wirksamkeit einer experimentellen Ebola-Impfung getestet werden.
Nordkorea hat nach Angaben einer Reiseagentur das Verbot für die Teilnahme von Ausländern am diesjährigen Marathon in Pjöngjang wieder zurückgenommen.
Fast jeder zweite Mensch in Sierra Leone leidet an Hunger, seitdem Ebola die Wirtschaft geschwächt hat. Lebensmittellieferungen lindern die grundlegenden Probleme in dem westafrikanischen Staat nur vorübergehend.
In Brüssel beraten 69 Staaten, wie Ebola in Westafrika besiegt werden kann. Experten warnen aber schon vor neuen Seuchen, die sich weltweit ausbreiten könnten.
Der Vize-Präsident von Sierra Leone, Samuel Sam-Sumana, hat sich vorsorglich freiwillig in Quarantäne begeben. Er wird 21 Tage lang ohne Körperkontakt zu anderen Menschen leben. In der vergangenen Woche war einer seiner Leibwächter an der Krankheit gestorben. Auch weitere Fälle von Erkrankungen werden beobachtet.
Viele Kleinkinder in Westafrika haben die Ebola-Epidemie überlebt, doch ihre Eltern und Geschwister starben. Aus Angst vor Ansteckung will sie niemand aufnehmen.
Bislang können Ärzte Ebolapatienten kaum helfen. Jetzt hat sich herausgestellt, dass eine Arznei gegen Grippe auch gegen die Seuche hilft, die in Westafrika nach wie vor Menschen tötet.
Vor mehr als einem Jahr brach Ebola in Westafrika aus. Experten hoffen, die Epidemie in den nächsten Monaten zu besiegen. Sorgen machen ihnen unter anderem die Langzeitfolgen der Krankheit.
Die tödliche Seuche Ebola war schon auf dem Rückzug, doch nun meldet die Weltgesundheitsorganisation wieder mehr Kranke. Fast 150 neue Fälle seien in der ersten Februarwoche registriert worden.
Im Kampf gegen Ebola ziehen die USA einen Großteil ihrer in Westafrika stationierten Soldaten ab. Bereits 1500 Soldaten sind zurück auf ihren Stationen.
Kenia, Südafrika und Namibia gelten als beliebte Urlaubsorte. Doch mit dem Tourismus geht es bergab Besucher fürchten Terror und Ebola – auch wenn beides für Ausländer keine ernsthafte Gefahr bedeutet.
Ebola, Lassa, Krim-Kongo-Fieber: Am Robert-Koch-Institut in Berlin werden künftig die gefährlichsten Erreger erforscht, die die Menschen kennen. Nach der Einweihung beginnt nun der Testbetrieb.
Ein neuer Infektionsverdacht hat Berlin aufgeschreckt - doch er erwies sich als falsch. Der Patient hat Malaria, mittlerweile liegt auch das Ergebnis eines Ebola-Tests vor: Er ist negativ ausgefallen. Unterdessen nimmt die Zahl der an Masern Erkrankten stark zu. Die Behörden sind alarmiert.
Ins Virchow-Klinikum der Charité wurde am frühen Montagabend ein Mann mit Verdacht auf eine Ebola-Infektion eingeliefert. Erste Untersuchungen ergaben inzwischen: Er ist stattdessen an Malaria erkrankt.
Die Ebola-Epidemie wird weiter zurückgedrängt. Doch die Menschen könnten nachlässig werden - und die Krankheit erneut voll ausbrechen.
In Guinea bleibt die Ebola-Epidemie unberechenbar, denn es werden immer noch neue Ansteckungsketten gefunden. Derweil beginnen in Liberia die Impfstoff-Tests.
Erstmals wieder weniger als 100 Ebola-Tote in einer Woche: Für die Weltgesundheitsorganisation ist das ein Hoffnungsschimmer im langen Kampf gegen die Seuche, die noch lange nicht besiegt ist.
Die globale Impfallianz Gavi war sehr erfolgreich darin, Impfstoffe in Entwicklungsländern zum Einsatz zu bringen. Aber hat das auch die Gesundheitssysteme gestärkt? Ein Gespräch mit Gavi-Chef Seth Berkley.
Am Dienstag soll in Berlin die Impfalllianz Gavi mit neuen Mitteln ausgestattet werden Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt für das Programm. Milliardär Bill Gates hat es erfunden und wird ebenfalls dabei sein. Am Vorabend kündigt Pfizer eine kleine Preissenkung an.
The global vaccination alliance was very succesful to immunize children in poor countries. But did it help to strengthen the health systems? Gavi-CEO Seth Berkley says: "Yes!" Interview by Dagmar Dehmer.
Die Zahl der Ebola-Neuerkrankungen geht deutlich zurück, Mali wird als frei vom Virus beschrieben. Trotzdem hat der UN-Beauftragte für Ebola, David Nabarro, am Mittwoch beim Weltwirtschaftsforum in Davos eine weitere Milliarden Dollar zur weiteren Eindämmung der Krankheit gefordert.
In Guinea öffnen die Schulen nach vier Monaten wieder. Liberia folgt im Februar. Und auch im derzeit am stärksten betroffenen Land Sierra Leone sinkt die Zahl der Neuinfektionen.
42 Tage nach dem letzten Patienten mit Verdacht auf Ebola hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das afrikanische Land Mali als frei von der Seuche beschrieben.