zum Hauptinhalt
Thema

Ebola

Ein Mitarbeiter des Instituts für Tropenmedizin am Universitätsklinikum Tübingen (Baden-Württemberg) demonstriert die klinische Studienvorbereitung in einem Labor des Instituts.

Die Ebolawelle in Westafrika ebbt ab - doch das Virus überlebt in Tieren und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem neuen Ausbruch kommt. Anders aber als noch vor zwei Jahren läuft die Entwicklung von Impfstoffen inzwischen auf Hochtouren. Derweil ist in Deutschland ein neuer Ebola-Verdacht aufgetreten.

Eine Frau trauert um ein Ebola-Opfer

Die Weltgesundheitsorganisation hat nicht die Kapazitäten, um auf einen Notfall dieses Ausmaßes adäquat zu reagieren, heißt es in einer Stellungnahme. "Ärzte ohne Grenzen" fordert bessere Hilfe für die betroffenen Länder.

Von Jana Schlütter
Italienische Nudeln für Flüchtlinge aus Afrika.

Die Gründe für die jedes Jahr größeren Flüchtlingsströme liegen nicht in erster Linie in der antiquierten EU-Politik. Sie sind vielmehr Symptome einer Krankheit, die in den schlecht regierten Staaten Afrikas und Arabiens wurzelt. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Wolfgang Drechsler
Stop G7 hatten sich die Demonstranten auf die Fahnen geschrieben. Die Kundgebungen verliefen weitgehend friedlich.

In Lübeck tagen die Außenminister der G7-Länder und beraten über Themen wie die Ukraine-Krise und den Iran. Die Sicherheitsheitsvorkehrungen sind nach den Ausschreitungen in Frankfurt enorm hoch. Doch bislang kam es bei den Protesten gegen das Treffen nur zu kleineren Zwischenfällen.

Trauer um den Bruder. Ein würdiges Begräbnis der Ebola-Opfer ist während der Epidemie nicht selbstverständlich.

Vor einem Jahr erfuhr die Welt, dass in Guinea Ebola ausgebrochen ist. Inzwischen sind mehr als 10 000 Menschen gestorben - und die Epidemie dauert an. Es bleiben viele Rätsel: Was macht Ebola so tödlich? Warum sehen manche Überlebende fast nichts mehr? Was schützt vor der Ansteckung? Und wo lebt Ebola in der Natur?

Von Jana Schlütter
Mit Apps gegen die Ebola-Seuche. Mit einem Computerprogramm für Mobiltelefone will das Helmholtzzentrum für Infektionsforschung in Braunschweig das aufwendige Aufspüren von Kontaktpersonen von Ebola-Infizierten erleichtern.

Auf der Cebit zeigen Forscher vom Hasso-Plattner-Institut in Potsdam, wie Technik im Kampf gegen Ebola helfen kann. Gemeinsam mit Epidemiologen haben sie eine App entwickelt, die alle wichtigen Daten bei einem Ausbruch schnell an die Lagezentren weitergeben soll.

Von Jana Schlütter
Gemeinsam gegen Ebola. In Liberia funktionierte die Mobilisierung der Bevölkerung. Lokale Initiativen schlossen die Lücken.

Ganze Nachbarschaften oder Dörfer schotten sich ab, Helfer werden angegriffen. Das Misstrauen gegenüber den Mächtigen in Guinea ist größer als die Angst vor Ebola. Doch nur wenn die ganze Gesellschaft mitmacht, kann die Epidemie beendet werden.

Von Jana Schlütter
Hoffnung auf einen Schutz. Die Verträglichkeit, Immunreaktion und Wirksamkeit von Ebola-Impfstoffen werden inzwischen in verschiedenen afrikanischen Ländern getestet.

Obwohl in Guinea etwa ein Drittel der Präfekturen mindestens einen Sicherheitsvorfall pro Woche melden, soll dort ab Samstag die Wirksamkeit einer experimentellen Ebola-Impfung getestet werden.

Von Jana Schlütter
Der 14 Monate alte Lamin, dessen Eltern und Geschwister an Ebola gestorben sind, sitzt auf dem Schoß einer Krankenschwester in Sierra Leone.

Viele Kleinkinder in Westafrika haben die Ebola-Epidemie überlebt, doch ihre Eltern und Geschwister starben. Aus Angst vor Ansteckung will sie niemand aufnehmen.

Von Ulrike Scheffer
Gut geschützt. Mit Spezialanzügen kamen Feuerwehrmänner ins Urban-Krankenhaus, um den möglicherweise mit Ebola infizierten Mann zur Charité zu bringen.

Ein neuer Infektionsverdacht hat Berlin aufgeschreckt - doch er erwies sich als falsch. Der Patient hat Malaria, mittlerweile liegt auch das Ergebnis eines Ebola-Tests vor: Er ist negativ ausgefallen. Unterdessen nimmt die Zahl der an Masern Erkrankten stark zu. Die Behörden sind alarmiert.

Von Hannes Heine
Unbekannte Größen. In Guinea hatte nur ein Drittel der Neuerkrankten Kontakt zu bekannten Ebola-Opfern. Einzelne Dörfer sperren sich weiter gegen die Seuchenbekämpfer.

In Guinea bleibt die Ebola-Epidemie unberechenbar, denn es werden immer noch neue Ansteckungsketten gefunden. Derweil beginnen in Liberia die Impfstoff-Tests.

Von Jana Schlütter
Die Impfallianz Gavi ist in 73 Entwicklungsländern als Finanzierer von Impfprogrammen engagiert. Dabei geht es nicht nur darum, mehr Kinder zu impfen, sondern auch darum, die Kosten für Impfstoffe insgesamt zu senken.

Die globale Impfallianz Gavi war sehr erfolgreich darin, Impfstoffe in Entwicklungsländern zum Einsatz zu bringen. Aber hat das auch die Gesundheitssysteme gestärkt? Ein Gespräch mit Gavi-Chef Seth Berkley.

Von Dagmar Dehmer
Schüler, die in der Hauptstadt Guineas, Conakry, wieder in ihre Schulen zurückgekehrt sind, mussten zunächst ihre Hände desinfizieren und dann wurde ihre Temperatur gemessen, um eine weitere Ausbreitung des Ebola-Virus zu vermeiden.

In Guinea öffnen die Schulen nach vier Monaten wieder. Liberia folgt im Februar. Und auch im derzeit am stärksten betroffenen Land Sierra Leone sinkt die Zahl der Neuinfektionen.

Von Dagmar Dehmer