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Thema

Cornelius Gurlitt

25 von 1406. So viele Bilder wurden bis jetzt auf www.lostart.de veröffentlicht.

Das wirft ein schlechtes Licht auf den deutschen Staat: Im Umgang mit NS-Beutekunst handelt er zögerlich und ineffektiv. Sagt Anne Webber von der „Commission for Looted Art“ in London.

Von Matthias Thibaut
Das Phantom hinter dem Schild. Über Wochen war über Cornelius Gurlitt nicht viel mehr bekannt als seine groben biografischen Eckdaten und die Außenansichten seiner Wohnsitze in München und Salzburg. Nun hat er erstmals mit einer Reporterin gesprochen.

Mit einer Reporterin hat Cornelius Gurlitt nun erstmals über seine Beweggründe gesprochen, 1406 zum Teil verschollen geglaubte Kunstwerke über Jahrzehnte in der eigenen Wohnung gelagert zu haben. Dabei offenbart sich einer, der sich ohne jeden Zweifel für den rechtmäßigen Besitzer der Sammlung hält.

Von
  • Patrick Guyton
  • Christiane Peitz

Wer wusste was beim spektakulären Schwabinger Kunstfund? Bayern und der Bund schieben die Verantwortlichkeiten über die dilettantischen Informationspolitik zum Gurlitt-Konvolut hin und her.

Von
  • Patrick Guyton
  • Christiane Peitz
Die Expertin. Die Kunsthistorikerin Meike Hoffmann arbeitet bei der Forschungsstelle "Entartete Kunst" und ist seit 2012 mit der Sichtung der bei Cornelius Gurlitt wegen Stueuerhinterziehung konfiszierten Werke befasst. Die Bilder der Klassischen Moderne selbst dürfen aus rechtlichen Gründen nicht online gezeigt werden.

Lokaltermin in Augsburg: An die Wand werden Fotos der konfiszierten Werke aus der Wohnung von des Kunsthändler-Sohns Cornelius Gurlitt geworfen. Einige der Bilder konnten identifiziert werden, über andere wird noch gerätselt. Und die Staatsanwaltschaft korrigiert so manches Detail, das in den letzten Tagen in den Medien kursierte.

Von Patrick Guyton
Einblick in die Moderne. 1937 eröffnete in München die Ausstellung „Entartete Kunst“. In einer Münchener Wohnung gefundene Bilder gehören teilweise zu den damals von Nationalsozialisten beschlagnahmten 21 000 Werken aus deutschen Museen.

Zollfahnder haben in München einen unvorstellbaren Kunstschatz der klassischen Moderne entdeckt: Rund 1500 verschollen geglaubte Gemälde von Picasso, Matisse und anderen lagen in der vermüllten Wohnung eines 80-Jährigen - darunter auch Werke, die von den Nazis beschlagnahmt worden waren.

Von
  • Ulrich Amling
  • Dagmar Dehmer
  • Patrick Guyton