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Comeback geplant. Spandaus Kapitän Marko Stamm (mit Ball) will vor der ersten Halbfinalpartie am Freitag gegen den OSC Potsdam testen, ob er wieder spielen kann.

© Insidefoto/Imago

Wasserfreunde Spandau vor dem Halbfinale gegen den OSC Potsdam: Zur Not macht es Marko Stamm eben mit links

Nach langer Verletzungspause will Marko Stamm im Halbfinale gegen Potsdam wieder für Spandau 04 spielen.

Marko Stamm hat seit längerer Zeit Probleme mit seiner rechten Schulter. Er kennt das schon, „das hat eigentlich jeder Wasserballer mal“. Doch diesmal kam eine Verletzung am Ellenbogen dazu. Sein letztes Spiel bestritt er vor mehr als zwei Monaten. Um trainieren zu können, wechselte der Kapitän der Wasserfreunde Spandau 04 vorübergehend den Arm. „Das ging erschreckend gut“, lacht Stamm, vor allem bei Würfen aus kurzer Distanz. „Aber ich werde nicht den Linkshändern Konkurrenz machen.“

Vor den Halbfinalspielen um die deutsche Meisterschaft gegen den OSC Potsdam – Freitag in der Schwimmhalle Am Luftschiffhafen, Samstag in der Schwimmhalle Schöneberg – stellt sich die Frage: Halten rechte Schulter und Ellenbogen der Belastung wieder stand? Die Antwort wird sich Stamm selbst geben. Er will das Aufwärmen komplett mitmachen und dann entscheiden.

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Marko Stamm ist 32 Jahre alt, er plant noch ein paar Jahre für Spandau und in der Nationalmannschaft zu spielen. „Vielleicht wäre es daher vernünftiger, noch nicht zurückzukommen. Aber bei mir entscheidet meist das Bauchgefühl“, sagt Stamm. Ein Einsatz gegen Potsdam wäre auch ein Test für die kommende Woche. Ab Mittwoch heißt es höchstwahrscheinlich in der Finalserie einmal mehr Spandau gegen Waspo Hannover. Kann Stamm jetzt nicht spielen, würde er wohl auch im Endspiel zuschauen müssen.

Waspo hat das erste Halbfinale beim ASC Duisburg 16:11 gewonnen, tat sich aber zunächst schwer. Ähnliches möchten die Wasserfreunde gegen den OSC verhindern. „Potsdam ist noch nicht so weit, uns zu schlagen. Aber sie wollen uns sicher ärgern“, sagt Stamm. In den vier bisherigen Vergleichen dieser Saison gewann Spandau dreimal deutlich und einmal etwas knapper.

Bei den Wasserfreunden gab es seit Herbst zahlreiche Coronafälle, dazu kamen personelle Probleme. Neben Stamm fehlte der französische Nationalspieler Rémi Saudadier wegen einer Herzmuskelentzündung. „Er ist bei weitem noch nicht in Bestform. Aber er versucht, in den Spielen zu helfen“, sagt Vereinspräsident Hagen Stamm. Vom Montenegriner Stefan Pjesivac trennte sich der Verein aus disziplinarischen Gründen, Ivan Zovic kehrte wegen der schwierigen Situation in der Coronavirus-Pandemie auf eigenen Wunsch in seine Heimat Kroatien zurück. „Das war bitter für uns. Aber wir wollen mit Spielern vernünftig auseinandergehen“, sagt der Präsident.

Ein Fingerzeig, wie es um die Form steht, sind stets die Spiele gegen Waspo. Spandau hat im Supercup verloren, aber beide Bundesligapartien gewonnen. Der Lohn ist Platz eins nach der Zwischenrunde, was Heimvorteil in den Finals bedeuten würde. Den Heimvorteil hatte Spandau 2020 auch – Meister wurde Hannover.

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