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Mateo Cuk (Nr. 4) und seine Teamkollegen von Spandau 04 spielen am Freitag gleich doppelt.

© Imago/Zuma Press

Viel Verwirrung um Coronatests: Spandau 04 wegen Terminchaos im Dauereinsatz

Von Montag bis Mittwoch haben die Wasserballer in Italien gespielt. Am Freitag geht es in der Bundesliga weiter. Mit zwei Partien direkt hintereinander.

Die Woche war bis jetzt schon sehr anstrengend für die Wasserfreunde Spandau 04. Von Montag bis Mittwoch stand täglich ein Spiel beim Champions-League-Turnier in Ostia bei Rom an. Spandau beendete die Sechsergruppe als Fünfter und ist damit ausgeschieden.

Donnerstagfrüh war um halb sieben Aufstehen angesagt. Per Flugzeug ging es mit knapp sechsstündigem Aufenthalt in München zurück nach Berlin, Ankunft dort war am Abend. „Ich hätte mir gut vorstellen können, am Freitag frei zu haben“, sagt Maurice Jüngling, „aber wir sind Profis. Es ist jetzt eben so, wie es ist.“

Am Freitag geht es sofort weiter. Erst vormittags mit einer Trainingseinheit, dann abends in der Bundesliga. Nicht mit einem Spiel in der Schwimmhalle Schöneberg, sondern gleich mit zweien hintereinander. Um 18 Uhr gegen den OSC Potsdam, um 20 Uhr gegen die SG Neukölln, jeweils ohne Zuschauer.

Jüngling, 29, spielt seit bald zwei Jahrzehnten Wasserball. Im Männerbereich ist er mal mit den Wasserfreunden in Duisburg gegen zwei verschiedene Gegner an einem Tag erst in der Liga und dann im Pokal angetreten. In der aktuell laufenden Spielzeit werden aus Termingründen auch öfter zwei Spiele pro Tag im Rahmen eines Turniers angesetzt.

„Direkt hintereinander ist allerdings ungewöhnlich“, findet Jüngling, der in der Champions League den verletzten Marko Stamm als Kapitän vertreten hat.

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„Es ist bislang definitiv nicht unsere Saison“, sagt Jüngling. Damit meint er weniger das Ausscheiden in der Champions League, auch wenn „insgesamt für uns mehr drin gewesen wäre“. Gemeint sind eher die Terminturbulenzen. Eigentlich sollte Spandau vor gut einem Monat gegen Potsdam und Neukölln spielen. Sehr kurzfristig kam die Absage wegen eines Coronafalls bei den Wasserfreunden.

Erst Absage, dann Zusage

Dann sollten die Partien vor einer Woche stattfinden, sie hätten als Vorbereitung auf die Champions League gedient. Ging auch nicht wegen positiver Tests. Daraufhin sagte Spandau die Teilnahme in Italien ab – um einen Tag später doch zuzusagen. Weil alle weiteren Tests negativ waren.

„Dieses viele Hin und Her ist nervenaufreibend“, sagt Jüngling. „Für uns war es aber gut, dass wir überhaupt in der Champions League spielen konnten. Uns fehlt völlig der Rhythmus.“

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Der Rekordmeister ist noch gar nicht richtig in der Bundesliga angekommen, da geht diese schon bald in die entscheidende Phase.

Für den weiteren Verlauf der Saison sind die beiden erst vor wenigen Tagen angesetzten Partien gegen den OSC und Neukölln tabellarisch von nachrangiger Bedeutung. Um endlich in den Rhythmus zu finden, helfen sie schon.

Am Samstag startet dann das Frauenteam der Wasserfreunde in Schöneberg in die neue Saison. Der Auftakt war für das vergangene Wochenende geplant. Fiel aber aus, weil es bei Bayer Uerdingen einen positiven Coronatest gab – der sich im Nachhinein als falsch positiv herausstellte.

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