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In der letzten Saison gewannen Sophie Weidauer und Turbine Potsdam beide Spiele gegen Eintracht Frankfurt.

© IMAGO / Hartenfelser

Erstes von drei Spitzenspielen im Dezember: Turbine will gegen Frankfurt oben dran bleiben

Sophie Weidauer und Turbine Potsdam wollen am Freitag ihre Serie aufrechterhalten und sich am ewigen Rivalen vorbeischieben.

Aus der spanischen Sonne zurück in den Bundesliga-Alltag: Bis Donnerstag war Sophie Weidauer zehn Tage mit der deutschen U-20 beim Vier–Nationen-Turnier unterwegs. Nachmittags ging es mit dem Flieger direkt nach Frankfurt. Am Freitag (18 Uhr, Eurosport und Magentasport) trifft sie hier mit Turbine Potsdam im Spitzenspiel auf die Eintracht. „Jeder Spielerin ist bewusst, was ein Spiel gegen Frankfurt bedeutet, gerade in der aktuellen Tabellensituation“, sagt die Stürmerin.

Für Turbine geht es in eine vorentscheidende Saisonphase. Vor Weihnachten treffen die Potsdamerinnen mit Frankfurt, Bayern und Wolfsburg noch auf die Top drei der Fußball-Bundesliga. Genug Selbstbewusstsein ist nach sieben Siegen aus den letzten acht Spielen aber da. „Unser Selbstvertrauen ist groß. Wir wissen was wir können und sind als Team zusammengewachsen“, sagt Weidauer, die für den DFB gegen Frankreich vom Punkt traf.

Turbines Nationalspielerinnen sind regelmäßig für Dänemark, Polen, Österreich oder Slowenien unterwegs, für Deutschland hingegen nur im Nachwuchs. Viele haben zwar wie Weidauer die U-Auswahlen durchlaufen, seit Johanna Elsig spielte aber keine mehr fürs A-Team. Weidauer glaubt trotzdem fest daran, den Sprung zu schaffen, auch wenn es lange dauern kann.

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In den erfolgreichsten Jahren der Nationalelf bildeten die beiden Gegner Potsdam und Frankfurt das Grundgerüst. Auf der einen Seite etwa Torhüterin Nadine Angerer, Tabea Kemme und Anja Mittag. Auf der anderen die Frankfurterinnen Linda Bartusiak, Kerstin Garefrekes und Ausnahmestürmerin Birgit Prinz.

Anders als Turbine hat die Eintracht im Zentrum wieder eine feste Achse mit DFB–Spielerinnen. Deutschlands aktuelle Nummer Eins Merle Frohms im Tor, Innenverteidigerin Sophia Kleinherne, im Mittelfeld Sjoeke Nüsken und vorne Torjägerin Laura Freigang. Besonders Nüsken stand in der Länderspielpause im Fokus. „Meine Entwicklung hat auf jeden Fall Fahrt aufgenommen“, sagt Nüsken selbst. Beim 8:0 gegen die Türkei traf sie per Kopf. „Sjoeke bringt fußballerisch und physisch sehr viel mit, kann Tore machen, hat ein gutes Kopfballspiel“, sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Auch Turbines Trainer Sofian Chahed konnte der Länderspielpause etwas Positives abgewinnen. Gegen Frankfurt kehren einige zuvor verletzte oder angeschlagene Spielerinnen in den Kader zurück. Weidauer macht sich trotzdem keine Sorgen um ihren Platz im Kader, sie sei mit einer guten Leistung abgereist und wolle genau da weitermachen.

Luca Füllgraf

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