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Die Spanierinnen Guerrero und Hermoso feiern den Halbfinaleinzug.

© REUTERS/AMANDA PEROBELLI

Update

Siegtreffer gegen Niederlande in 111. Minute: Spanierinnen erreichen Halbfinale der Fußball-WM

Gegen das Oranje-Team kann die spanische Auswahl zunächst auf Elfmeterglück zählen. Einer dramatischen Schlussphase inklusive Verlängerung folgt der erstmalige Halbfinaleinzug.

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Spaniens Fußballerinnen stehen nach einem 2:1 (1:1, 0:0) nach Verlängerung gegen die Niederlande erstmals im Halbfinale einer WM. Gegner im Halbfinale sind entweder die favorisierten Japanerinnen oder die Schwedinnen.

Das entscheidende Tor in der zweiten Halbzeit der Verlängerung in Wellington erzielte Salma Paralluelo mit einem präzisen Schuss ins lange Eck (111. Minute).

Maria Caldentey hatte Spanien in Neuseeland zuvor durch einen verwandelten Handelfmeter in der 81. Minute in Führung gebracht. Kapitänin Stefanie van de Gragt, die den Elfmeter gegen die Niederlande verursacht hatte, erzielte zehn Minuten später das 1:1.

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„Das ist für uns alle wichtig“, sagte die 19 Jahre alte Siegtorschützin Paralluelo. „Wir haben es geschafft. Wir haben bis zum Ende gekämpft. Wir haben an uns geglaubt.“

Trainer Jorge Vilda resümierte: „Wir schreiben weiter Geschichte. Es war ein Spiel, das schwieriger war, als es hätte sein können.“ Sein Team habe trotz des späten Ausgleichs der Niederländerinnen in der Nachspielzeit „weiter gekämpft“.

Der einst in der Bundesliga der Männer für den VfL Wolfsburg und FC Bayern arbeitende Andries Jonker sagte, seine Elf habe bewiesen, zu den besten der Welt zu zählen. „Wir haben versucht, unsere Schwächen zu kaschieren und unsere Stärken zu zeigen, aber es gibt nur eine Lösung: Du musst nach vorne spielen, du musst den Ball bekommen, am Ball bleiben und das Spiel machen“, sagte er. „Was wir in diesem Turnier gezeigt haben, war manchmal fantastisch, manchmal weniger gut.“

Spanien war über weite Strecken der Partie das dominierende Team, hatte in einigen Szenen wie bei einem zurückgenommenen Foulelfmeter beim Stand von 0:0 in der zweiten Halbzeit aber auch großes Glück.

Schiedsrichterin Stephanie Frappart schaute sich nach einem Hinweis des VAR-Teams um Tatiana Guzman (Nicaragua) und den Deutschen Marco Fritz die Szene am Monitor an und nahm ihren Elfmeterpfiff in der 62. Minute überraschend zurück. Lineth Beerensteyn war von Irene Paredes nach einem Steilpass gerempelt worden.

In der 17. Minute gab es bei einer Doppel-Chance die erste richtig gute Gelegenheit auf die Führung für Spanien. Alba Redondos Kopfball lenkte Daphne van Domselaar im Tor der Niederlande aber an den Pfosten, auch der Nachschuss aus kurzer Distanz wurde vom Pfosten aufgehalten.

Die vermeintliche Führung für Spanien nach 37 Minuten durch Esther Redondo ließ Frappart aus Frankreich wegen einer knappen Abseitsstellung nicht zählen. Direkt nach der Pause gab es die nächste gute Chance, doch erst der Elfmeter spät in der zweiten Halbzeit ermöglichte die Führung.

In der zweiten Viertelfinalpartie des Freitags tritt Japan in Auckland (09.30 Uhr MESZ/ARD) gegen Schweden an. Die Asiatinnen sind als einziges Team, das schon einmal Weltmeister war, noch im Turnier. (dpa)

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