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Torwart Jake Hildebrand war in den ersten beiden Spielen ein starker Rückhalt für die Eisbären.

© imago/Contrast/O.Behrendt

Saisonstart der Eisbären Berlin: Durchwachsene Auftritte, pralle Ausbeute

Mit fünf Punkten nach zwei Spielen hätte die neue Spielzeit für die Eisbären besser kaum beginnen können. Dennoch geht das Team hart mit sich ins Gericht.

Serge Aubin wirkte fast so, als wolle er sich entschuldigen, dass die Eisbären nach dem 3:2 in Düsseldorf drei Punkte nach Hause mitnahmen. „Wir haben heute nicht so gespielt, wie wir das wollen“, sagte der Berliner Cheftrainer auf der anschließenden Pressekonferenz, „unser Spiel beim Fünf-gegen-fünf hat mir überhaupt nicht gefallen.“

Allerdings besteht ein Eishockeyspielen zu großen Teilen auch aus Über- und Unterzahlen. Und hier waren die Eisbären herausragend. Das erste Tor fiel sogar mit einem Mann weniger auf dem Eis – Torschütze war Manuel Wiederer –, dann schlug Aubins Mannschaft zweimal im Powerplay zu.

Frederik Tiffels, der an beiden Toren in Überzahl beteiligt war, gab sich ähnlich wie sein Trainer zurückhaltend angesichts des Gesamtauftritts. „Wir sind froh, dass das Powerplay geklickt hat. Aber wir wissen auch, dass wir ein ganzes Stück Glück hatten.“ Und einen Torwart Jake Hildebrand, der wie schon beim 2:1 am Freitag gegen Ingolstadt starke Paraden gezeigt hatte. Seine Fangquote liegt nach den beiden Spielen bei sehr beachtlichen 94,6 Prozent.

Auch wenn die Auftritte der Eisbären noch stark verbesserungswürdig sind, das Ergebnis könnte besser kaum sein. Hinter den Kölner Haien, die mit sechs Punkten und 9:2 Toren fulminant gestartet sind, und den überraschend stark gestarteten Schwenninger Wild Wings stehen die Berliner auf Platz drei.

Viel wichtiger ist aber die Erkenntnis, dass die Berliner bereits Spiele gewonnen haben, obwohl sich gerade in der Offensive noch einige Abstimmungsprobleme offenbarten. Drei Gegentreffer in zwei Spielen zeugen von einer starken Abwehrleistung, aus der Keeper Hildebrand bislang heraussticht. Stürmer Yannick Veilleux, Schütze zum zwischenzeitlichen 3:1 sagte: „Er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus. Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben.“

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