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Kai Wissmann (l.) ist seit dieser Saison der Kapitän der Eisbären.

© imago/Andreas Gora

2:1 nach Penaltyschießen gegen ERC Ingolstadt: Eisbären Berlin starten mit Sieg in die neue Saison

Ein Spektakel lieferten die Eisbären im ersten Spiel dieser Spielzeit noch nicht ab. Rückkehrer Blaine Byron sorgt für die Entscheidung.

An die jüngere Vergangenheit wollen die Eisbären eigentlich nicht mehr zurückdenken. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Spiel für Spiel werden all jene geehrt, die beteiligt waren am Gewinn der WM-Silbermedaille im Mai. Beim ersten Heimspiel der neuen Saison gegen den ERC Ingolstadt genossen sechs Berliner und drei Profis des Gästeteams den Applaus der 13.910 Fans in der fast ausverkauften Mercedes-Benz-Arena.

Anschließend kamen die Zuwendungen der Eisbären-Fans natürlich nur dem Gastgeber zugute. Nach etwas mehr als sechs Monaten ohne Pflichtspiel war die Wiedersehensfreude groß. Viele Menschen in Trikots und mit Schals hatten sich frühzeitig vor der Arena eingefunden, um sich auf den Neustart einzustimmen.

Allerdings zeigte sich im ersten Auftritt nach dem großen Umbruch mit 15 Abgängen und 12 neuen Spielern, dass es noch etwas Zeit braucht, bis das System im Detail sitzt. Und entsprechend bekamen die Anwesenden beim 2:1 nach Penaltyschießen (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) aus Sicht der Eisbären, die auf Patrice Cormier und Lean Bergmann verzichten mussten, kein Spektakel geliefert.

Marcel Noebels schießt erstes Saisontor für die Eisbären

Die beste Gelegenheit, ein erstes Ausrufezeichen zu setzen, gab es ab der elften Minute, als gleich zwei Ingolstädter auf die Strafbank geschickt wurden. Allerdings fand die Berliner Offensive noch keinen Weg ins Tor des Vizemeisters. Torwart Michael Garteig zählte in der vergangenen starken Saison der Oberbayern zu den herausragenden Spielern und zeigte immer wieder seine Fähigkeiten.

Auf der anderen Seite feierte auch Jake Hildebrand einen äußerst gelungenen Einstand. Obwohl die Gäste zwischenzeitlich schon den einen oder anderen recht strukturierten Angriff in Richtung des Berliner Tores lancierten, war der US-Amerikaner, der von den Frankfurter Löwen gekommen war, lange Herr der Lage.

In der 26. Minute lag der Puck aber zum ersten Mal im Berliner Tor, als Ingolstadt zum zweiten Mal im Powerplay spielen durfte. Während sich die Defensive recht souverän ihrer Arbeit nachging, brauchte es Zeit, bis wieder offensiver Schwung aufkam.

Schließlich lag es an Marcel Noebels, für die erste Ekstase in der jungen Saison zu sorgen. Fünf Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels schloss er einen Konter ab. Neu-Verteidiger Ben Finkelstein ließ mit seiner Vorlage durchblitzen, dass er das Berliner Spiel offensiv maßgeblich bereichern kann – so wie bei seinem vorherigen Verein Vienna Capitals.

Nach dem bisherigen Spielverlauf war abzusehen, dass hier nicht mehr viele Treffer fallen werden. In der regulären Spielzeit sogar gar keiner mehr. Und so brauchte es gleich zum Auftakt nicht nur eine Verlängerung, sondern auch ein Penaltyschießen. Blaine Byron sorgte in diesem für den entscheidenden Treffer des Abends.

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