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Zu Ehren von Bernstein leuchtet das Olympiastadion blau und weiß.

© Julius Geiler

Nach plötzlichem Tod mit 43: So trauern Herthas Fans und Spieler um Kay Bernstein

Nach dem Tod des Hertha-Präsidenten bekunden Spieler und Fans in den sozialen Medien und vor Ort ihre Betroffenheit. Das Olympiastadion leuchtet in Blau und Weiß.

Nach dem unerwarteten Tod von Hertha-Präsident Kay Bernstein trauern Verbände, Vereine und Spieler. Vor der Geschäftsstelle des Fußball-Zweitligisten in Berlin-Westend hängen die Fahnen des Klubs am Dienstag auf halbmast. Das Olympiastadion leuchtet zu seinen Ehren am Abend von 17 bis 22 Uhr in den Vereinsfarben Blau und Weiß.

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Im Laufe des Abends kommen immer mehr Herthaner und Herthanerinnen zur Geschäftsstelle, um zu trauen. Der Verein hat davor eine kleine Feuertonne aufgestellt. Dutzende stehen schweigend drumherum. Viele tragen Schals in den blau-weißen Vereinsfarben.

Der plötzliche Tod schockt, gleichzeitig sind sich alle einig über Bernsteins Vermächtnis. Der sogenannte „Berliner Weg“ soll weitergehen, „zuerst holen wir uns den Pokal“, sagt eine Frau mit Hertha-Mütze. „Für Kay.“

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Viele Fans kommen in die Geschäftsstelle, um zu trauern

Bereits am Nachmittag fanden sich zahlreiche Hertha-Fans an der Geschäftsstelle ein, um ihres verstorbenen Präsidenten zu gedenken. Im Fanshop hatte der Club ein Foto Bernsteins aufgestellt, darunter stellten Anhänger immer wieder Kerzen und Blumen ab. Es wurde ein Kondolenzbuch ausgelegt.

Auf dem schwarz-weißen Porträt des Präsidenten hing seine berühmte blau-weiße Trainingsjacke, die er bei seiner Wahl getragen hatte. Viele der Herthaner, die zum Trauern gekommen waren, wirkten völlig fassungslos. Es wurde geweint, sich umarmt und geschwiegen.

Hertha BSC trauert um seinen Präsidenten. Kay Bernstein starb plötzlich, wie der Berliner Fußball-Zweitligist mitteilte.

© Julius Geiler

Auch zahlreiche Hertha-Profis drückten in den sozialen Medien ihre Betroffenheit aus, darunter Marton Dardai, Gustav Christensen, Florian Niederlechner und Michal Karbownik. In ihren Instagram-Stories posteten sie die Todesmeldung und versahen diese mit betenden Händen und weißen Tauben.

Nader El-Jindaoui postete auf Instagram ein Foto von sich und Bernstein und schrieb dazu: „Vor ein paar Tagen haben wir das letzte Mal gesprochen... Ich kann nicht glauben, dass wir uns nicht mehr sehen werden. Ich kann nicht glauben, dass ich dir diese Worte nicht mehr persönlich sagen kann.

Danke für deinen Support. Du warst mein Rückenwind, du hast mir Sicherheit und dein Vertrauen geschenkt. Ich hatte keine Angst zu fallen, weil ich wusste, dass ich deine Unterstützung habe.“ Toni Leistner postete ein Foto von Bernstein und schrieb dazu: „Absolut fassungslos“.

Fabian Reese schrieb: „Ich erinnere mich an die Momente nach unseren Spielen, in denen wir uns freudestrahlend, elektrisiert bis in die Haarspitzen und voller Glück in die Arme gefallen sind.“ Und weiter: „Wir als Hertha-Familie haben eine große Aufgabe und Kay würde wollen, dass wir noch enger zusammenrücken.“

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„Und plötzlich ist es, als ob die Erde stillsteht“

Unter der Todesmeldung, die der Zweitligist am Dienstag in den sozialen Medien veröffentlichte, fanden sich tausende Kommentare von Hertha-Fans und ehemaligen Spielern wie Marco Richter und Davie Selke. Ein Fan schrieb: „Wir Herthaner, jetzt erst Recht“, ein anderer kommentierte: „Und plötzlich ist es, als ob die Erde stillsteht.“ Viele bezeichneten die Nachricht als „unfassbar“ und „schockierend“.

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Der Podcast Hertha BASE postete: „Wir wissen nicht, wohin mit uns. Wir stehen unter Schock. Hier geht ein ganz toller Mensch viel zu früh von uns und hinterlässt eine junge Familie. Eine Tragödie.“

Die Website von Hertha BSC war am Dienstagnachmittag indes offenbar überlastet und daher nicht erreichbar, nachdem der Klub wenige Stunden zuvor den Tod öffentlich gemacht hatte. „Der gesamte Verein, seine Gremien und Mitarbeitenden sind fassungslos und zutiefst bestürzt“, hieß es in der Mitteilung, die Hertha auf seiner Website veröffentlicht hatte.

Einige Fans riefen auf Twitter dazu auf, zum nächsten Heimspiel zu gehen, das am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf stattfindet. „Auf gehts für Kay“, schrieb ein User.

Die Ultra-Gruppierung Harlekins Berlin 98 baute ihre Website um, sodass nur noch ein großes Foto von Bernstein aus seiner Jugend im Stadion zu sehen war. Bernstein gehörte zu den Gründern der Gruppierung und war zeitweise sogar deren Vorsänger.

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