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Jubel über den Sieg. Die Volleys stehen im Pokal-Finale.

© IMAGO/Contrast

Knapp dem Pokal-Desaster entkommen: Die BR Volleys gewinnen gegen Lüneburg – und stehen im Finale

Gegen stark aufspielende Lüneburger setzen die Volleys sich mit 3:2 im Halbfinale durch. Fast wäre der Traum vom Pokal für sie geplatzt.

Die Voraussetzungen bei den BR Volleys waren nicht optimal, als sie am Mittwochabend im Pokal-Halbfinale gegen die SVG Lüneburg antraten. Die Mittelblocker Nehemiah Mote und Timo Tammemaa hatten nach Verletzungspause einen erheblichen Trainingsrückstand und Tobias Krick hat weiterhin mit den Folgen einer Gehirnerschütterung zu kämpfen und fiel daher aus.

Dennoch gelang es den Berlinern, sich nach einem spannungsreichen Duell mit 3:2 (25:20; 21:25; 25:19; 16:25; 15:11) durchzusetzen. Zwischenzeitlich sah es kurz so aus, als würde der Traum vom Pokal an diesem Abend für sie platzen.

Die Volleys starteten stark in den ersten Satz und setzten sich dank einer Aufschlagserie ihres Kapitäns Ruben Schott frühzeitig mit 6:2 ab. Doch auch die Gäste fanden immer besser ins Spiel, besonders hervortat sich ihr Mittelblocker Matthew Lambert Knigge.

Seit dem Bounce House Cup zu Beginn der Saison mussten die Lüneburger nur eine Niederlage einstecken, in der Champions League setzten sie sich zweimal gegen Mannschaften aus Spanien und Tschechien durch.

Auch am Mittwochabend zeigten sie Kampfgeist gegen stark aufspielende Berliner, die im ersten Satz in jedem Element auftrumpften. Timothée Carle, der den Ball ein ums andere Mal ins gegnerische Feld hämmerte, machte den Satz schließlich mit 25:20.

Im zweiten Satz steigerten die Gäste sich vor allem im Block, sodass die Volleys schnell mit 2:8 zurücklagen. Insbesondere in der Abwehr hatten sie immer wieder Probleme und auch mit ihren Angriffen kamen sie nur schwer durch. Das Momentum war schließlich auf Seite der Gäste, sodass die Volleys diesen Satz abgeben mussten.

Marek Sotola und die anderen Angreifer kamen am Mittwoch schwer gegen den Lüneburger Block durch.
Marek Sotola und die anderen Angreifer kamen am Mittwoch schwer gegen den Lüneburger Block durch.

© IMAGO/Contrast

Im dritten Satz erwischten sie den besseren Start und bauten sich schnell eine 6:1-Führung auf. Diese gaben sie nicht mehr aus der Hand. Clever legte Timothée Carle den Ball über das Netz und punktete zum 12:6. Kurz darauf schlug Marek Sotola den Lüneburger Block an und legte noch einen Punkt drauf.

Als die Volleys schließlich eine Rallye für sich entscheiden konnten (16:10) und die 3614 Zuschauenden lautstark jubelten, war die Stimmung auf ihrer Seite. Vier Satzbälle wehrten die Gäste noch ab, doch dank eines Aufschlagfehlers ging auch dieser Satz an Berlin.

Den Gastgebern gelang es allerdings nicht, den Schwung in den vierten Satz mitzunehmen. Immer wieder unterliefen ihnen Fehler, sodass sie zunehmend in den Rückstand gerieten. Als sie mit 13:21 zurückliegen, nahm Trainer Joel Banks erste Wechsel vor und schonte die Stammspieler für den entscheidenden Satz.

Bereits im vergangenen Jahr waren die Volleys beinahe im Halbfinale gegen Lüneburg ausgeschieden. Entsprechend angespannt war die Stimmung auf beiden Seiten. Keiner Mannschaft gelang es im letzten Satz zunächst, sich eindeutig abzusetzen. Doch die Berliner behielten die Nerven.

Unter tosendem Applaus knallte Schott den Ball gleich zweimal hintereinander in die gegnerische Hälfte (11:8) und sorgte damit für eine kleine Vorentscheidung. Sotola verwandelte schließlich den Matchball und brachte sein Team damit ins Pokal-Finale. Dort geht es gegen Herrsching, die 3:0 gegen Giesen gewannen.

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