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Martin Kind, Geschäftsführer von Hannover 96, hat für den Deal gestimmt. Das sorgt in Hannover für Ärger.

© dpa/Arne Dedert

Investoren-Deal der DFL: So stimmten die Profivereine ab

Die Abstimmung über einen möglichen Milliarden-Deal der DFL mit einem externen Investor war geheim. Inzwischen haben sich fast alle Klubs positioniert. Das dürfte in Hannover für Diskussionen sorgen.

Die Zustimmung für einen möglichen Milliarden-Deal zwischen der Deutschen Fußball Liga und einem externen Investor ist vor allem durch die Bundesliga-Klubs erzielt worden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur haben aus dem Oberhaus nur der 1. FC Köln, der 1. FC Union und der SC Freiburg dagegen gestimmt.

Aus der 2. Liga kamen sechs Nein-Stimmen bei der geheimen Abstimmung vom FC St. Pauli, Fortuna Düsseldorf, Hertha BSC, dem 1. FC Nürnberg, dem 1. FC Magdeburg und Eintracht Braunschweig, die siebte laut „Bild“ vom 1. FC Kaiserslautern. Lautern äußerte sich auf Anfrage nicht. Bundesligist FC Augsburg und Zweitligist VfL Osnabrück enthielten sich. Damit kam exakt die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit mit 24 Ja-Stimmen zustande.

Die Geschäftsführung der Dachorganisation des deutschen Profi-Fußballs wird nunmehr konkrete Gespräche mit einem potenziellen Vermarktungspartner aufnehmen. Sechs Unternehmen sollen ihr Interesse an einer Zusammenarbeit mit der DFL bekundet haben. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein.

Vor allem die Mehrheit der Fans lehnte den Deal ab. Zu weiteren Kontroversen dürfte das Abstimmungsverhalten beim Zweitligisten Hannover 96 führen. Der Stammverein hatte Mehrheitsgesellschafter Martin Kind eigentlich angewiesen, gegen den Deal zu stimmen. (dpa)

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