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Sveindis Jonsdottir (li.) bei ihrem ersten Treffer gegen den FC Bayern München.

© imago/Eibner/IMAGO/Eibner/Memmler

Breiter Kader als Schlüssel zum Erfolg: VfL Wolfsburg vor Champions League Halbfinale

Die Stimmung beim VfL Wolfsburg ist gut nach den beiden Siegen im Pokalhalbfinale und in der Bundesliga. Nun steht die nächste große Prüfung in der Champions League an.

Es ist das nächste große Spiel binnen kurzer Zeit, das für den VfL Wolfsburg ansteht. Am kommenden Sonntag trifft das Team von Tommy Stroot im Champions League Halbfinale auf den FC Arsenal. Die Engländerinnen stehen zurzeit auf dem dritten Platz der Women’s Super League, die als stärkste Liga der Welt gilt. Im Champions League Viertelfinale setzte sich die Mannschaft des schwedischen Trainers Jonas Eidevall zuletzt gegen den FC Bayern München durch.

Auch der VfL Wolfsburg konnte den FC Bayern am vergangenen Samstag im Pokalhalbfinale bezwingen. Mit dem 5:0 Auswärtssieg setzte Wolfsburg nach der Niederlage in der Bundesliga zudem ein Ausrufezeichen in Richtung des vermeintlich größten nationalen Konkurrenten. An der gelungenen Revanche hatte besonders eine Spielerin einen großen Anteil. Mit ihren zwei Toren war Sveindis Jonsdottir die überragende Spielerin des Tages. Dass die 21-jährige Isländerin trotzdem keine unangefochtene Stammspielerin ist, zeigt einmal mehr die Breite innerhalb des Wolfsburger Kaders.

Champions League Halbfinale findet erneut in der Volkswagen Arena statt

Genau das kann für die Wolfsburgerinnen in der Endphase der Saison noch zu einem großen Vorteil werden. Schließlich ist der Spielplan eng getaktet. Auf das Pokalspiel am vergangenen Samstag folgte unter der Woche das Spiel gegen den MSV Duisburg. In der Bundesliga darf sich der VfL unterdessen keinen Punktverlust mehr leisten. Schließlich liegt das Team bereits einen Punkt hinter dem FC Bayern auf Platz zwei. Gegen den Tabellenvorletzten aus Duisburg konnte Stroot trotzdem einige Spielerinnen schonen. Wenngleich mit Jule Brand, Kathy Hendrich oder Tabea Wassmuth, die den Treffer zum endgültigen 3:0 erzielte, zahlreiche deutsche Nationalspielerinnen in der Startelf des VfL standen.

Nun steht am kommenden Sonntag das nächste Spiel an. Dort wartet mit dem FC Arsenal im Champions League Halbfinale allerdings Gegner einer anderen Klasse. Bereits in der letzten Saison trafen die beiden Mannschaften in der Champions League aufeinander. Damals allerdings noch im Viertelfinale, welches der VfL schlussendlich für sich entscheiden konnte. Das Rückspiel war zudem eine der ersten Partien, bei welchen die Frauen des VfL in der größeren Volkswagen Arena spielten.

Auch das kommende Halbfinal-Hinspiel wird nun in diesem Stadion ausgetragen. Verloren hat der VfL dort bisher noch kein Spiel. Das dürfte dem Team, das den Schwung der erfolgreichen Woche mitnehmen kann weiteres Selbstvertrauen geben. Zumal Schlüsselspielerinnen wie Svenja Huth oder Lena Oberdorf nach ihrer Pause unter der Woche ausgeruht in das Spiel gehen dürften.

So hofft der VfL in den entscheidenden Spielen auf seine volle Kaderstärke zurückgreifen zu können. Ersetzen muss Trainer Stroot schließlich schon die aufgrund eines im Länderspiel zugezogenen Schlüsselbeinbruchs verletzte Lena Lattwein. Die deutsche Mittelfeldspielerin wird dabei vermutlich bis zum Saisonende ausfallen. Gegen den FC Bayern übernahm Jill Roord diese Rolle mit Erfolg. Die niederländische Mittelfeldspielerin, die im Sommer 2021 vom FC Arsenal zum VfL Wolfsburg wechselte, bereitete unter anderem den ersten Treffer von Jonsdottir zum zwischenzeitlichen 1:0 vor.

Sowohl auf Sveindis Jonsdottir als auch auf Jill Roord wird es auch im kommenden Spiel gegen Arsenal ankommen. Beim letzten Aufeinandertreffen spielten beide bereits eine tragende Rolle. Jill Roord schoss damals nach einer Vorlage von Jonsdottir das 1:0 für den VfL Wolfsburg. Ob diese Coproduktion am Sonntag Nachmittag wiederholt werden kann, gilt angesichts der großen Konkurrenz im Wolfsburger Mittelfeld und Sturm allerdings zunächst abzuwarten. Doch vielleicht erinnert sich auch Trainer Tommy Stroot genau an dieses Tor als ausschlaggebendes Argument für den Startelfeinsatz der beiden Spielerinnen.

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