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Perspektivwechsel im Grassi Museum: Im neuen Ausstellungsbereich „(un)sichtbar“ soll der Blick auf Geschlecht und Sexualität, gesellschaftliche Normen und koloniale Verflechtungen geöffnet werden.

© © SKD, Foto: Tom Dachs

Tagesspiegel Plus

Reinventing Grassi Teil vier in Leipzig: Ein Museum für Völkerkunde wird umgekrempelt

Queere Perspektiven, halb fertige Vitrinen: Ethnologische Museen suchen nach neuen Wegen, aber keines wagt sich so weit vor wie das Grassi.

Als Léontine Meijer-van Mensch im Frühjahr letzten Jahres den ersten Teilabschnitt des Leipziger Museums für Völkerkunde unter dem Titel „Reinventing Grassi“ eröffnete, gab es einen Aufschrei, ließ sie doch eine Künstlergruppe die Stele zermörsern, auf der bisher die Büste ihres berühmtesten Vorgängers Karl Weule gestanden hatte. Der drastische Vorgang war nichts für zarte Ethnologengemüter und der Denkmalsturz eine deutliche Lektion in Sachen Anti-Kolonialismus.

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