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Heike Makatsch und Axel Stein machen sich im Achtteiler „Where’s Wanda“ mit unorthodoxen Methoden auf die Suche nach ihrer Tochter.

© Apple TV/Ufa

Schwarzer Humor: Ufa-Dreh mit Makatsch an der Biosphäre

Die Babelsberger Ufa produziert für den Streamingdienst Apple TV+ die erste deutschsprachige Serie. Auch in Potsdam fanden jetzt Dreharbeiten statt.

Wanda ist spurlos verschwunden. Seit Monaten schon. Weil die Polizei bei der Suche nach der 17-Jährigen wenig erfolgreich ist, nehmen Wandas Eltern Charlotte und Dedo die Sache schließlich selbst in die Hand. Mit Hilfe ihres technisch versierten Sohnes Ole, der ihnen bei der Beschaffung von Überwachungsgeräten hilft, verkleiden sie sich als Angestellte einer Elektrofirma und verwanzen zunächst ihr Viertel und dann den halben Vorort. Und kommen auf diese Weise dem einen oder anderen Geheimnis auf die Spur: Hinter verschlossenen Türen ist keiner ihrer Nachbarn, was er vorgibt zu sein...

Damit ist die Geschichte von „Where’s Wanda?“ - zu Deutsch: Wo ist Wanda - umrissen. Eine „Dark Comedy“-Serie in acht Teilen für den internationalen Markt ist geplant - also reichlich schwarzer Humor im Spiel. Es handelt sich um die erste deutschsprachige Originalproduktion von Apple TV+, produziert wird sie von der Babelsberger Ufa Fiction, wie die beiden Unternehmen im September mitgeteilt haben. Die Dreharbeiten begannen schon im Juli.

In der vergangenen Woche wurde dafür auch im Volkspark an der Tropenhalle Biosphäre gedreht, wie eine Ufa-Sprecherin am Montag auf PNN-Anfrage bestätigte.

Auf der großen Wiese hinter dem Wasserplatz der Biosphäre hatte die Produktionsfirma zwei große, bräunliche Zelte aufgeschlagen - darum herum jede Menge Technik. Spaziergänger konnten einen guten Blick auf die Arbeiten bekommen, denn abgeschottet oder abgezäunt war der Dreh nicht. Eine knappe Woche war das Filmteam an der Biosphäre vor Ort, die Basisstation befand sich auf dem hinteren Teil des Parkplatzes der Biosphäre an der Georg-Hermann-Allee.

Wohnwagen und schwarze Vans für die Schauspieler

Dort war eine ganze Reihe von Wohnwagen aufgestellt, in denen die Schauspielerinnen und Schauspieler gewöhnlich die Zeit vor und zwischen den Aufnahmen verbringen. Während die Crew, darunter Tontechniker, Kostüm- und Requistenausstatter und die Maske, den Weg zum Drehort an den zwei Zelten am Morgen meist zu Fuß zurücklegte, wurden die Darstellerinnen und Darsteller mit schwarzen Vans durch den Park gefahren.

Für die gastronomische Versorgung war der „Stars Dinner Express“ vor Ort. Das Mittagessen wurde an einem an der Biosphäre geparkten Wagen ausgereicht, dort bildeten sich teils lange Schlangen. Das Zelt auf dem Platz hinter der Biosphäre, das die Stadt vor einigen Monaten für Geflüchtete aus der Ukraine aufgestellt hatte, wurde offenkundig auch als Aufenthalt für die Filmcrew genutzt.

In den Hauptrollen sind bekannte und neue Gesichter zu erleben: Die titelgebende Wanda wird von Lea Drinda gespielt, zuletzt in der Bestselleradaption „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ von 2021 zu sehen. Als ihre Eltern stehen Heike Makatsch („Hilde“) und der Deutsche Comedypreisträger Axel Stein („Nicht mein Tag“) vor der Kamera. Wandas Bruder Ole wird von Newcomer Leo Simon verkörpert. In weiteren Rollen sind neben Devid Striesow („Im Westen nichts Neues“), Joachim Król („Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“), Jasmin Shakeri („Das Vermächtnis der Zauberflöte“) und Kostja Ullmann („Mein Blind Date mit dem Leben“) auch die Moderatorin und Schauspielerin Palina Rojinski zu sehen. Regie führen Christian Ditter („Vorstadtkrokodile“) und Tobi Baumann („Faking Hitler“).

Ob es auch weitere Drehorte in Potsdam gibt, wollte die Ufa-Sprecherin nicht verraten. Anfang Oktober war das Filmteam jedenfalls in Berlin-Reinickendorf zugange, wie die Reinickendorfer Allgemeine Zeitung berichtete. Die Dreharbeiten für „Where’s Wanda?“ sollen voraussichtlich im Dezember abgeschlossen werden. Ein Ausstrahlungsstarttermin ist noch nicht bekannt.

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