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Ein InterCity der zweiten Generation während einer Testfahrt in Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

© dpa/Jens Wolf

Kaum Fernzughalte in Potsdam: Bahnkundenverband fordert Zwei-Stunden-Takt

Potsdam bekommt Unterstützung bei seiner Forderung nach Fernzugverbindungen. Doch bisher erhört die Deutsche Bahn die Bitten nicht.

Mit deutlicher Kritik an der Deutschen Bahn (DB) hat sich der Bahnkundenverband Potsdam-Mittelmark zu Wort gemeldet. Mit großer Enttäuschung betrachte man das Verhalten der Deutschen Bahn, die Anfrage der Stadt Potsdam zum Halt umgeleiteter Fernzüge in Potsdam zu ignorieren, hieß es in einer Pressemitteilung. „Es ist nicht im Interesse der Fahrgäste, wenn Fernzüge über Potsdam, oft zulasten des Regionalverkehrs, umgeleitet werden, ohne dass diese Züge dann in Potsdam halten“, so der Regionalvorsitzende Karsten Müller.

Wie berichtet hatten die Stadtverordneten das Rathaus beauftragt, bei der DB nachzufragen, ob umgeleitete Fernzüge in Potsdam halten könnten. Im Mobilitätsausschuss war vor Ostern mitgeteilt worden, dass der bundeseigene Konzern nicht mal reagiert habe. Man setze sich stetig dafür ein, dass eine Anbindung durch Fernverkehrszüge mindestens im Zwei-Stunden-Takt durch IC- oder ICE-Züge eingerichtet wird.

Der Bahnkundenverband fordert mindestens einen Zwei-Stunden-Takt mit Intercity-Zügen. „Dabei wäre ein mögliches Ziel Hannover, wo sehr viele Anschlüsse an ICE- und IC-Züge ins weitere Bundesgebiet bestehen.“ Potsdam sei die einzige der 16 Landeshauptstädte, die nahezu ohne DB-Fernverkehr auskommen muss. „Wir fordern daher die Abgeordneten des Bundestages aus der Region, speziell die Mitglieder der Bundesregierung, im Interesse ihres Wahlkreises aktiv zu werden und die Anbindung Potsdams an den Fernverkehr der DB zu unterstützen.“

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