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Schloss Sacrow

© Andreas Conrad

Weil ein Funkloch gefährlich ist: Sacrow will freies Wlan im ganzen Ort

Sacrow will ein „Smart Village“ sein – doch es gibt Probleme beim Notruf. Um das Funkloch zu stopfen, soll der Ort ein flächendeckendes freies Wlan erhalten.

Sacrow soll als „Smart Village“ künftig über ein flächendeckendes und frei nutzbares Wlan verfügen. Die Bürgerinitiative (BI) „Schützt Potsdam e.V.“ hat alle technischen Möglichkeiten ausgelotet. Jetzt müsse das Projekt ausgeschrieben werden, um einen Anbieter für das Netz zu finden, sagt BI-Sprecher Markus Peichl.

„Wir sind technisch sehr, sehr weit und haben alles zur Umsetzung vorbereitet“, so Peichl. Das am Schloss Sacrow endende Glasfasernetz der Telekom solle bis an jede Laterne verlängert werden. Die Sendeantennen könnten ins Glas der Leuchten integriert werden. Es gebe dazu gute Kontakte zu den Stadtwerken.

Vor knapp vier Jahren hatten sich die Sacrower zusammen mit der BI gegen die Aufstellung eines Sendemastes engagiert. Vodafone gab die Pläne schließlich auf. Die Verbindungsprobleme für Mobilfunk blieben.

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Problem „nicht trivial“

Die Wlan-Pläne seien unterstützenswert, das Problem mit dem Funkloch „nicht trivial“, sagte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) bei seinem Besuch in Sacrow. Denn es sei schon zweimal zu „sensiblen Fällen“ am Sacrower See gekommen. Bei den beiden Badeunfällen sei die Rettung durch die Feuerwehr fast zu spät gekommen. Notrufe aus Sacrow landeten oft in Berlin. Die Berliner Feuerwehr kenne aber die Örtlichkeiten in Sacrow nicht. Zuständig sei dort die Potsdamer Feuerwehr. Schubert will nun Fragen des Denkmalschutzes und der Ausschreibung für das Netz in Sacrow prüfen lassen.

Weil Sacrow als kleinster und einziger Ortsteil keinen eigenen Beirat hat, kommt seit 2001 regelmäßig am Rosenmontag der Oberbürgermeister in den Ort, um Probleme direkt zu besprechen. Dabei sind dann unter anderem die Bürgerinitiative und der Kulturförderverein „Ars Sacrow“. Die BI hatte wegen des drohenden Sendemastes eine Plakatkampagne gestartet. Eine ähnliche Kampagne wurde nun auch zur Rettung des Sacrower Sees und des Schiffgrabens vorbereitet.

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