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Die Grundschule in der Friedrich-Wolf-Straße besteht seit 60 Jahren.

© Ottmar Winter

60 Jahre Waldstadt-Grundschule in Potsdam: 1000 Ehemalige wollen mitfeiern

Sie war zweimal Grundschule und einmal Oberschule: Die ehemalige „Schule 27“ in der Waldstadt ist auch architektonisch eine Besonderheit. Bald erhält sie einen Neubau.

Mindestens 1000 ehemalige Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler haben sich für Freitag (7. Juli) in der Waldstadt-Grundschule angekündigt. Dann wird das 60-jährige Bestehen der früheren „Schule 27“ gefeiert, die zwischenzeitlich auch als Oberschule diente. „Wir freuen uns über so viel Zuspruch“, sagt Katja Kaden, seit drei Jahren Leiterin der Grundschule in der Friedrich-Wolf-Straße. Die Ehemaligen seien der Schule schon immer sehr verbunden, viele kämen jährlich zur Weihnachtsfeier. Mit Ehemaligen sei auch eine Ausstellung zum 60-jährigen Bestehen erstellt worden.

Ab 15 Uhr wird in der Schule und auf dem Hof gefeiert. In der Ausstellung werden Dokumente aus der Entstehungszeit der Schule gezeigt. Das Gebäude entspricht einem frühen DDR-Typenbau, wurde – anders als die späteren Plattenbautypen – noch Stein auf Stein errichtet. Die heutige Montessori-Schule in Potsdam-West ist ein Zwillingsbau der Grundschule. Das Gebäude in der Waldstadt sei in Teilen noch im Originalzustand erhalten, sagt Katja Kaden. Das mache die ehemalige „Schule 27“ schön und besonders. Dazu gehörten beispielsweise die Säulenmosaike im Foyer.

Zu wenig Platz für 400 Kinder: Schule wird erweitert

Der Schulbau soll erhalten bleiben, wenn ab Herbst ein Erweiterungsbau nebenan entsteht. Der sei dringend notwendig, denn die inzwischen dreizügige Schule mit 400 Kindern sei eigentlich als zweizügige Schule erbaut worden, so Kaden. Allerdings seien zwischenzeitlich auch schon 600 Mädchen und Jungen in dem Gebäude unterrichtet worden.

Ursprünglich sollte der Neubau bis 2025 fertiggestellt sein. Anschließend war die Sanierung des Altbaus bis 2027 geplant. Bereits 2017 war dazu eine Machbarkeitsstudie erstellt worden. Der Zeitplan ist nicht mehr zu halten. Der Altbau soll künftig den derzeit in Containern untergebrachten Hort und neugestaltete Fachräume aufnehmen. In einem Verbindungsbau sollen der Eingangsbereich mit Garderobe und die Bibliothek unterkommen.

Zum Schulfest am Freitag blicken Zeitzeugen mit Berichten zurück auf die Vergangenheit der Schule. Mit 60er-, 70er-, 80er- und 90er-Jahre-Tänzen wird an die verschiedenen Jahrzehnte der Schule erinnert. Zum Bühnenprogramm gehören auch Theaterstücke. Für Kinder gibt es einen Streetfootball-Court, zwei Hüpfburgen, einen Wettlauf, Kreativangebote und eine Vorstellung der Feuerwehr.

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