zum Hauptinhalt
ARCHIV - 23.03.2023, Sachsen-Anhalt, Halle (Saale): Fahnen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi schwenken Teilnehmer auf ihrer Warnstreikkundgebung in der Innenstadt. Arbeitgeber und Gewerkschaften haben in der Nacht zum 30.03.2023 die Verhandlungen im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes für gescheitet erklärt. Foto: Hendrik Schmidt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Hendrik Schmidt

Tarifstreit: Verdi kündigt Warnstreiks in Pflegeheimen und Kitas in Brandenburg an

In Teilen Brandenburgs soll es am Montag zu Warnstreiks von Beschäftigten in Pflegeheimen und Kitas kommen. Betroffen sind vor allem Kitas in der Uckermark und Pflegeeinrichtungen in Bernau und Senftenberg.

Die Gewerkschaft Verdi hat mehr als 600 Beschäftigte in Pflegeheimen und Kitas für Montag in Teilen Brandenburgs zu einem ganztätigen Warnstreik aufgerufen. In der Uckermark seien fünf Kitas, die ambulante Pflege und Tagespflege der Volkssolidarität betroffen, teilte Verdi am Sonntag mit. In Bernau gehe es um das Seniorenzentrum Regine Hildebrandt und in Senftenberg um den Wohnpark Lausitzer Seenland. Die fünf Kitas der Volkssolidarität Uckermark blieben geschlossen, während in den Senioreneinrichtungen in Bernau und Senftenberg eine Notversorgung für ambulante und stationäre Pflege sichergestellt sei.

In Bernau ist eine Kundgebung geplant. Die Gewerkschaft will mit den Warnstreiks in der laufenden Tarifrunde Druck auf die Arbeitgeber ausüben. Rund 3500 Beschäftigte von 29 Brandenburger Wohlfahrtsunternehmen und -verbänden fielen unter Verdi-Tarifverträge. Bisher waren drei Verhandlungsrunden im Mai und Juni laut Gewerkschaft ohne Ergebnis. Verdi fordert für die Zeit ab 1. Januar 2024 eine Angleichung der Tarifregelungen und Entgelte an die Tarifregelungen des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst sowie die Zahlung eines Inflationsausgleiches für 2024.

Bei der Volkssolidarität Oberhavel-Uckermark sind rund 300 Menschen zum Warnstreik aufgerufen, bei der Gemeinnützigen Gesellschaft für Alten- und Behindertenpflege mbH (GGAB) in Bernau rund 200 und bei der ASB Altenpflegeheim in Senftenberg-Brieske rund 160 Menschen. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false