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Ein Schild mit einem roten Kreuz weist den Weg zur Notaufnahme des KRH Klinikum Region Hannover Klinikum Siloah.

© dpa/Julian Stratenschulte

Krankenhaus-Reform: SPD fordert wohnortnahe Rettungsstellen in Brandenburg

„Es darf aber keine Zusammenlegung geben, wo die medizinische Verorgung sonst nicht gewährleistet werden kann“, fordert der SPD-Abgeordnete Björn Lüttmann.

Die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) dürfe zu keinem Abbau der Versorgung in Brandenburg führen. Vielmehr müsste es eine Sicherstellung und Weiterentwicklung der Versorgung geben. Das forderte der Vorsitzende des Gesundheitsausschusses in Brandenburg, der SPD-Abgeordnete Björn Lüttmann, am Freitag im Landtag.

„Eine wohnortnahe Rettungsstelle muss gewährleistet sein“, so Lüttmann. Gleichzeitig müsse die Qualität der medizinischen Behandlungen gesteigert werden: Komplizierte Operationen sollten in Schwerpunktkliniken durchgeführt werden. „Es darf aber keine Zusammenlegung geben, wo die medizinische Versorgung sonst nicht gewährleistet werden kann“, sagte der SPD-Abgeordnete.

Ähnlich äußerte sich der CDU-Gesundheitspolitiker Michael Schierack. „Lauterbach will nach eigenen Angaben mit den Ländern intensiver sprechen“, sagte Schierack. „Ich hoffe, er macht es tatsächlich: Es geht darum, dass wir hier einen gemeinsamen Weg zwischen dem Bund und den Ländern finden.“  

Anlass für die Debatte war ein Antrag der Landtagsgruppe von BVB/Freie Wähler. Deren gesundheitspolitische Sprecherin Ilona Nicklisch forderte ein Krankenhausgutachten, „damit wir die Schließung von kleinen Krankenhäusern verhindern und die Frage einer eventuellen Über- oder Unterversorgung eindeutig einschätzen können.“

Doch während der Debatte wurde deutlich: Diese Forderung ist längst erfüllt. Denn in der Vorbereitung des sechsten Krankenhausplans der Länder Berlin und Brandenburg habe das Potsdamer Gesundheitsministerium solche Gutachten bereits in Auftrag gegeben, sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). Zur Gesundheitsregion Lausitz liege ein Gutachten bereits vor. 

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