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Ein unerlaubt eingereister Migranten (l) wird von einem Beamten der Bundespolizei nahe Forst (Lausitz) durchsucht.

© dpa/Patrick Pleul

Dank neuer „Bearbeitungsstraße“: Bewältigung illegaler Einreisen im brandenburgischen Forst verbessert

Die Bundespolizei ist nun in der Lage, Flüchtlinge im Grenzgebiet zu Polen schneller zu überprüfen – dazu tragen auch Videodolmetscher bei.

Die Bundespolizei will aufgegriffene Flüchtlinge in Forst im Grenzgebiet zu Polen in der neu eingerichteten „Bearbeitungsstraße“ schneller befragen und überprüfen als bisher.

„Wir empfinden es als Entlastung“, sagte am Donnerstag der Dienstgruppenleiter der Bundespolizei in Forst, Frank Malack, zu der neuen Einrichtung. Die Bearbeitung etwa auch mithilfe von Videodolmetschern könne unter besseren Bedingungen und schneller ablaufen als zuvor, hieß es.

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Seit rund zehn Tagen ist in Forst in einem ehemaligen Zollgebäude eine sogenannte Bearbeitungsstraße der Bundespolizei in Betrieb, in der in verschiedenen Stationen Migranten befragt und erkennungsdienstlich behandelt werden. Der Grenzort ist ein Kontrollschwerpunkt der Bundespolizei, wo viele unerlaubte Einreisen und Schleuser festgestellt werden.

Seit 16. Oktober gibt es im Kampf gegen unerlaubte Migration und Schleuserkriminalität stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz.

Seit Einführung der Binnengrenzkontrollen gehe „gefühlt“ der Migrationsdruck zurück, sagte Malack. Eine Sprecherin der Bundespolizei sagte, es würden bei Grenzkontrollen weniger Transporter mit großen Personengruppen festgestellt, sondern vermehrt kleinere Gruppen, die in Autos an die Grenze gefahren würden. Gesicherte Zahlen zu illegalen Einreisen im Oktober lägen aber noch nicht vor.

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hatte vor kurzem gesagt, die festen Grenzkontrollen wirkten. Die Zahl illegaler Einreisen sei im Oktober deutlich gesunken. Laut Bundespolizei wurden im September insgesamt rund 3300 unerlaubte Einreisen in Berlin und Brandenburg erfasst, davon etwa 2500 allein im Grenzgebiet Forst. (dpa)

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