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ARCHIV - 13.04.2005, Brandenburg, Görzig: In der Dorfschule schreibt ein Mädchen im Unterricht das Wort «Schule» in ihr Heft. (zu dpa «Zeugnisse in Berlin und Brandenburg trotzt Streiks gesichert») Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Patrick Pleul

Benachteiligte Schüler: Brandenburg bekommt 270 Millionen Euro

Bundesweit stehen für das sogenannte Startchancen-Programm 20 Milliarden Euro zur Verfügung. In Brandenburg sollen 100 Schulen profitieren.

Von Bettina Gabbe, epd

Aus dem Startchancen-Programm von Bund und Ländern stehen für Brandenburg rund 270 Millionen Euro bereit. Mit dem Geld würden zehn Jahre lang 100 Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schülern gefördert, teilte Brandenburgs Bildungsministerium am Freitag in Potsdam mit. Bundesweit stehen für das Programm 20 Milliarden Euro zur Verfügung.

Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) erklärte, das Programm ergänze das Schulbudget, das Brandenburger Schulen seit dem 1. Februar beantragen können. Mit dem Schulbudget sollen unterrichtsunterstützende und -ergänzende Maßnahmen finanziert werden. „Gute Bildung darf nicht von der sozialen Herkunft abhängen“, mahnte Freiberg. Grundlage für Schulbudget und Startchancen-Programm werde ein Sozialindex sein, der den sozialen Hintergrund der Schülerschaft einer jeden Schule abbilde, hieß es.

Die Bundesländer hatten am Freitag in einer Sonderkultusministerkonferenz ihre Zustimmung zum Startchancen-Programm gegeben. Es ist das größte bildungspolitische Vorhaben der Ampel-Koalition. Das Programm soll dazu beitragen, dass die Bildungschancen von Kindern weniger stark von ihrer Herkunft bestimmt werden.

Bund und Länder hatten sich erst nach langen, intensiven Verhandlungen auf das Programm und die Finanzierung verständigt. Ein Großteil der geförderten Schulen sollen Grundschulen sein. SPD, Grüne und FDP hatten das Startchancen-Programm im Koalitionsvertrag vereinbart. Es soll zum kommenden Schuljahr starten.

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