Ken Jebsen ist ein politischer Aktivist, der mit journalistischen Instrumenten arbeitet, um seine Deutung der Welt zu stärken, schreibt der Publizist Wolfgang Storz. Trotzdem müssten Medien ihren Mainstream erweitern. Ein Gastkommentar.
Pegida: Aktuelle Beiträge zur Organisation
Rechtsextremisten randalieren in Heidenau in Sachsen am zweiten Tag in Folge vor einer Flüchtlingsunterkunft. Erneut werden Polizisten attackiert.
Die Forderung nach Dialog läuft ins Leere, wenn es um Phänomene wie Pegida geht. Vielen Wutbürgern kommt es wie im Internet nur aufs Posting an - an Resonanz sind sie nicht interessiert. Ein Gastkommentar.
Für viele Asylbewerber ist ihre Religion ein wichtiger Identifikationsanker. Auch muslimische Gemeinden leisten derzeit Enormes. Ein Kommentar.
In Suhl liegen die Nerven blank: Die angebliche Schändung des Korans löst Ausschreitungen in einem Flüchtlingsheim aus. Mindestens 14 Menschen werden verletzt. Pegida schlachtet den Konflikt für sich aus.
Fluchtursachen können nicht politisch wegbeschlossen werden, sagt die Linken-Politikerin Petra Pau, Vizepräsidentin des Bundestages im Interview. Die gesellschaftspolitische Situation in Deutschland empfindet sie als bedrohlich.
Der CSU-Ortsverband Schliersee in Oberbayern verfasst und publiziert rechtspopulistische Beiträge. Der örtliche Bundestagsabgeordnete findet das nicht gut - dagegen vorgehen kann er angeblich nicht.
Mhmm, die stark rechtslastige Band Frei.Wild will stets missverstanden worden sein und wettert gegen rechts. Unser Kolumnist Helmut Schümann wundert sich ein wenig und erinnert daran wie leicht lechts und rinks zu velwechsern sind.
Jenseits der traditionellen Massenmedien entsteht eine umstrittene Gegenöffentlichkeit - vernetzt unter anderem mit Putin-Anhängern, AfD, Linken und Pegida.
Zwei Dresdener IT-Unternehmen haben sich zusammengeschlossen und eine App für Flüchtlinge in der Stadt veröffentlicht. Sie soll ihnen bei der Ankunft helfen. Und ein Zeichen für eine weltoffene Stadt setzen.
Sie twittern gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus: Die beiden Aktivisten vom "Straßengezwitscher" aus Dresden bekommen dafür in diesem Jahr den Preis für Zivilcourage aus den Händen von Lea Rosh.
Pegida-Anführerin Tatjana Festerling macht im Internet besonders hasserfüllt Stimmung gegen Flüchtlinge. Dafür handelte sie sich eine einwöchige Sperre bei Facebook ein.
Ein Blogger gibt auf, weil er und seine Familie massiv bedroht wurden. Die Erklärung von Heinrich Schmitz, Ex-Kolumnist von The European und ehemaliges Mitglied der Initiative #HeimeOhneHass, im Wortlaut.
Freital und Meißen sind Symbol geworden für einen neuen Rassismus in Deutschland. Menschen wie Hannes und André wollen das nicht hinnehmen. Unterwegs mit zwei Widerständlern. Eine Reportage.
Die Stimmung im sächsischen Freital bleibt aufgeheizt. Bei einer Bürgerversammlung werden alle ausgebuht und beschimpft, die sich für Flüchtlinge einsetzen.
„Gesamtstrategie“ nennt die Regierung ihr Vorhaben: Das neue Gesetz zum Asyl- und Bleiberecht enthält jedoch eine Botschaft, die keiner hören will. Ein Kommentar
Sachsen ist dafür derzeit der Kristallisationspunkt von fremdenfeindlichen Attacken auf Asylunterkünfte. Der renommierte Zeithistoriker und Extremismusforscher Wolfgang Benz schriebt der sächsischen Landesregierung hierfür eine klare Mitschuld zu. Ein Interview.
Innenminister Thomas de Maizière stellt den neuen Verfassungsschutzbericht vor - und behauptet, die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen sei in Deutschland "riesengroß". Der Begriff "Fremdenfeindlichkeit" soll bleiben.
Der sächsische CDU-Landtagsabgeordnete Sebastian Fischer ist Mitglied der Facebook-Gruppe "Betroffene von Ausländerkriminalität in Sachsen". Findet seine Fraktion das gut?
In Meißen rotten sich Neonazis zusammen, in der Nacht danach brennt eine noch unbewohnte Asylunterkunft. "Das war ein Anschlag mit Ansage", sagt der Heimbetreiber.
"Es hat viel zu lange Verständnis für die Rassisten gegeben": Im sächsischen Freital haben am Freitag mehrere hundert Menschen ihre Solidarität mit den Flüchtlingen bekundet.
Nach tagelangen Protesten besucht Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich die Asylbewerber-Unterkunft in Freital. Er leistet Abbitte für Kommunikationspannen – will aber ansonsten bei seinem Kurs bleiben. Die Demonstrantenmenge bleibt diesmal sehr übersichtlich.
Die Anti-Asyl-Proteste in Freital gehen weiter. Flaschen fliegen gegen Unterstützer der Flüchtlinge. Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) reagiert auf Kritik und macht sich selbst ein Bild von der Lage.
Das sächsische Freital kommt nicht zur Ruhe: Am Dienstag kam es den zweiten Abend in Folge zu Protesten gegen die Unterbringung von Asylbewerbern. Die Solidarität mit den Flüchtlingen war aber deutlich größer als tags zuvor.
"Lügenpresse" skandieren die Demonstranten bei Pegida. Nach den fremdenfeindlichen Protesten in Freital gibt es Drohungen auch gegen den Tagesspiegel.
Im sächsischen Freital kommen neue Flüchtlinge an - und die Stimmung kocht hoch. Auch Pegida-Anführer Lutz Bachmann beteiligt sich am Anti-Asyl-Protest. Eskaliert die Situation wie in Hoyerswerda oder Rostock-Lichtenhagen?
War nix: Der niederländische Sender NPO sollte einen Spot des Rechtspopulisten Wilders zeigen. Tat er aber nicht.
Die islamfeindliche Bewegung Pegida hat internationale Wissenschaftler abgeschreckt, klagt der Rektor der Technischen Universität Dresden. Jetzt steuert die Uni gegen, unter anderem mit einem Welcome Center.
Ein Debakel für die CDU, keine Mehrheit für die linke Mehrheitskandidatin, ein Mobilisierungserfolg der Rechtspopulisten ohne nachhaltige Wirkung. Die Dresdner OB-Wahl zeigt aber auch, wie man in Kommunalwahlen punkten kann. Ein Kommentar.
Der CDU-Kandidat bei der Oberbürgermeisterwahl in Dresden, Markus Ulbig, besiegelt denkbar blamabel den Verlust der letzten deutschen Großstadt für seine Partei, meint der Grünen-Politiker Johannes Lichdi.
Vor der Wahl des Oberbürgermeisters hieß es bei Dresdner Lokalpolitikern: Jedes Ergebnis über fünf Prozent für die Pegida-Kandidatin sei eine Schande für die Stadt. Nun erringt sie fast ein Zehntel der Stimmen. Wer die Stadt regieren wird, entscheidet sich erst am 5. Juli.
Die CDU erleidet in Dresden eine Schlappe und verliert wohl den letzten Oberbürgermeisterposten in einer deutschen Großstadt. Die Pegida-Kandidaten Tanja Festerling kommt auf 9,6 Prozent der Stimmen.
Auf dem Kirchentag treffen und feiern sich die Engagierten dieser Gesellschaft. Auch in Abgrenzung zu einer bestimmten anderen Gruppe. Ein Kommentar
Geht es nach Pegida-Gründer Lutz Bachmann soll Tatjana Festerling den etablierten Parteien bei der OB-Wahl in Dresden am Sonntag einen "Arschtritt" verpassen. Ob das gelingt? Festerlings Abschneiden in der Hochburg von Pegida wird sehr genau beobachtet.
Vandalismus, Islam-Feindlichkeit: Eigentlich wollte sich Dresden mit Kunst im öffentlichen Raum als weltoffene Stadt präsentieren. Dann wurde Nezaket Ekicis Installation „Post it“ beschmiert. Die Polizei griff ein und demontierte in Teilen das Werk.
Die rot-rot-grüne Kandidatin bei der Oberbürgermeisterwahl in Dresden, Eva-Maria Stange, sieht bei Pegida offenen Rassismus. Deren Bewerberin Tatjana Festerling sagt: Stange wäre der Horror für Dresden.
Die Bertelsmann-Stiftung kritisiert hohe Hürden für Flüchtlinge bei der Arbeitssuche. Der Bearbeitungsstau in Deutschland bei den Asylanträgen ist nach ihrer Darstellung europaweit ohne Parallele.
Leipzig hat sich bisher dem Pegida-Ableger Legida konsequent widersetzt. Dennoch sollte es im Rahmen des Wettbewerbs "Zukunftsstadt" einen Dialog mit der Anti-Islam-Bewegung geben. Das Konzept dazu kassiert die Stadt wieder ein.
Der Zulauf zu Pegida geht zurück. Dennoch glauben viele Dresdner laut einer Umfrage, dass die Anti-Islam-Bewegung in der Stadt auch Positives bewirkt hat. Politiker würden "endlich wieder mit dem Volk sprechen".
Vor der Dresdner Synagoge posiert der NPD-Bundesvorsitzende Frank Franz mit Pegida-Organisator Siegfried Däbritz. Trotzdem sieht der Verfassungsschutz in Sachsen bisher keinen Anlass, Pegida zu beobachten.