Frankreichs Staatschef François Hollande, Vizekanzler Sigmar Gabriel und Co. wollen keine Änderung des Euro-Stabilitätspakts - sondern lediglich mehr Zeit beim Defizitabbau in den Krisenstaaten. Einen Aufschub soll es aber nur geben, wenn die Krisenländer auch Reformen einleiten.
Kommissionschef Jean-Claude Juncker
Der Historiker Heinrich-August Winkler hält Jean-Claude Juncker nicht für einen idealen EU-Kommissionspräsidenten: Der Luxemburger sei "bisher nicht als Reformer Europas hervorgetreten", sagt Winkler im Tagesspiegel-Interview.
Pro Quote: Bisher sind für EU-Spitzenposten wenig Frauen nominiert. Wird Jean-Claude Juncker Kommissionspräsident, nennt sein Umfeld Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen als ideale Kandidatin – falls Martin Schulz nicht zum Zuge kommt.
Es geht um Geld und Personal: Sigmar Gabriel und Merkel streiten Seite an Seite für eine Lösung in Europa – noch.
Noch immer ist offen, wer der nächste EU-Kommissionspräsident wird. Der SPD-Parteivorsitzende Gabriel macht klar: Die Sozialdemokraten stehen hinter Juncker - nun kommt es auf Merkels Zustimmung an.
Diplomaten in Brüssel schütteln nur noch den Kopf: In der Frage, ob Jean-Claude Juncker EU-Chef werden soll, zerlegt sich die EU. David Cameron will ihn unter keinen Umständen, Angela Merkel schon, aber nur vielleicht. Die Geschichte einer heillosen Verhedderung.
Eine Zusammenarbeit mit der eurokritischen AfD im Europaparlament ist für den Fraktionschef der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, keine Option. Lieber konzentriert er sich auf das bewährte Bündnis zwischen Konservativen und Sozialdemokraten.
Konservativ oder nicht – wer in der Europäischen Union etwas bestimmen will, braucht die deutsche Kanzlerin im Boot.
Innenpolitische Schwäche zwingt den britischen Premier Cameron zu einem harten Kurs gegenüber der EU. Unser Gastkommentator zeigt, wie sich die britische Politik vom europäischen Demokratiemodell entfernt.
Junckers Wahlkampfmanager wird Direktor bei der Londoner Osteuropabank. Dennoch könnte der Deutsche Martin Selmayr den Luxemburger Juncker zu einem späteren Zeitpunkt in Brüssel als Kabinettschef unterstützen - falls sich die EU-weite Hängepartie zu dessen Gunsten entscheidet.
Jean-Claude Juncker soll als Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) Kommissionspräsident werden. Klingt gut. Aber in Wahrheit wäre es ein illegitimer Akt der Selbstermächtigung.
Martin Schulz hat bei der Debatte um den EU-Kommissionspräsidenten großen Schaden angerichtet. Der muss jetzt begrenzt werden - gemeinsam: Der Rat und das Parlament müssen eine Person finden, der alle zustimmen können.
Angela Merkel hat sich mit den Regierungschefs von England, Holland und Schweden getroffen. Die rebellieren gegen den konservativen Jean-Claude Juncker als EU-Kommissionspräsident. Ist eine Lösung näher gerückt?
Wie kann der Konflikt in der Ukraine gelöst werden? Ein Gespräch mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier über Krisendiplomatie, die Kämpfe im Donbass - und seine Wutrede auf dem Alexanderplatz.
IWF-Chefin Christine Lagarde hat Spekulationen um ihren möglichen Wechsel an die Spitze der EU-Kommission beendet. Sie habe bereits einen Job, sagte die Französin am Freitag in London.
Europa ließe sich gut kommunizieren, so einleuchtend wie unpathetisch. Aus der Summe der guten Europanarrative kann dann ein mitreißender Strom der Erzählung werden
Jean-Claude Juncker will verhindern, dass es im Streit über seine Ernennung zum EU-Kommissionschef zu einem europäischen Zerwürfnis kommt und erhält in Martin Schulz einen prominenten Fürsprecher. Angela Merkel bringt eine neue Kandidatin ins Spiel.
Kanzlerin Angela Merkel will Jean-Claude Juncker "die notwendige Mehrheit" im Kreis der Staats- und Regierungschefs verschaffen – dabei gibt es auch im deutschen Lager Vorbehalte gegen den ehemaligen Luxemburger Premierminister.
In der vergangenen Woche hat sich Angela Merkel für den Luxemburger Jean-Claude Juncker als neuen Chef der EU-Kommission ausgesprochen. Es ist zu hoffen, dass es die letzte Volte der Kanzlerin in der Causa Juncker ist.
Bundeskanzlerin Merkel hat sich für den Europawahl-Sieger Jean-Claude Juncker als neuen EU-Kommissionspräsidenten ausgesprochen. Vor ein paar Tagen klang das noch ganz anders.
Die Behauptung, die EU-Wahl entscheide über den Kommissionsvorsitz, war geschwindelt. Denn Europa ist kein Bundesstaat. Das Scheitern des Vertrags von Lissabon steht dafür, dass die Macht in der EU immer noch bei den Regierungschefs liegt.
Beim EU-Gipfel in Brüssel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt, dass der EU-Vertrag eingehalten werden müsse. Was sich so harmlos anhört, ist in Wahrheit eine Kampfansage an das EU-Parlament im Tauziehen um den konservativen Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker.
Bundeskanzlerin Angela Merkel will offenbar den EVP-Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker nicht als Kommissionspräsidenten unterstützen. Schon vor der Wahl hatte sie sich von ihm distanziert. Sie traut ihm die Aufgabe offenkundig nicht zu.
Angela Merkel sollte der Versuchung widerstehen, in dieser großen Krise Europas ihren Einfluss zu erweitern. Sie sollte vielmehr das Gegenteil tun: Ihre eigene Rolle in Europa beschneiden.
Bei der Europawahl entschieden die Bürger auch über Spitzenkandidaten der Parteien. Es gab mit dem Luxemburger Juncker einen klaren Sieger. Ob er aber am Ende wirklich Kommissionschef wird, bleibt fraglich.
Martin Schulz oder Jean-Claude Juncker - wer wird Kommissionspräsident? Die konservative EVP wird stärkste Kraft - doch Union und SPD reklamieren beide das Amt für ihre Kandidaten. Seehofer kriegt die Krise. In Frankreich gewinnen Rechtsextreme. Unser Blog zum Nachlesen.
In Großbritannien und den Niederlanden öffnen bald die Wahllokale und Europas Sozialdemokraten stoppen rechtzeitig den Abwärtstrend. Wie lauten die sonstigen Prognosen für die Europawahl?
Der europäische Integrationsprozess spaltet Europa. Dagegen hilft kein Pathos und kein Martin Schulz - sondern die Auseinandersetzung der EU mit der entscheidenden Frage.
Kaum einer hat so viel Erfahrung mit dem Versuch, den Kontinent zu einen, wie der konservative Spitzenkandidat Jean-Claude Juncker. Auf dem Weg in die Zukunft könnte das sein Problem sein.
Beim TV-Duell der beiden Spitzenkandidaten für die Europawahl, Jean-Claude Juncker und Martin Schulz, musste man schon genau hinschauen, um die Unterschiede zwischen den beiden Anwärtern zu erkennen. Immerhin: Etwas Streit gab es dann schon.
Der Spitzenkandidat der Konservativen bei der Europawahl, Jean-Claude Juncker, will eine Vergemeinschaftung von Schulden in der EU verhindern. Außerdem sieht er Fehler in der Krisen-Politik und fürchtet eine Abkehr der Arbeitnehmer von Europa.
Der Spitzenkandidat der Konservativen bei der Europawahl, Jean-Claude Juncker, schlägt Alarm: „Weite Teile der europäischen Arbeitnehmerschaft“ drohten sich vom europäischen Projekt zu verabschieden, beklagt der Christsoziale.
Bei der Europawahl kämpfen Jean-Claude Juncker und Martin Schulz um das Amt des Kommissionspräsidenten. Doch das Rennen ist gar keines, denn gewählt wird der Präsident ohnehin nicht vom Volk.
Langsam kommt der Europawahlkampf auf Touren. Matthias Machnig, der Wahlkampfleiter des Sozialdemokraten Martin Schulz, und Martin Selmayr, der die Kampagne des EVP-Mannes Jean-Claude Juncker managt, nehmen jedenfalls schon einmal Witterung auf.
Die konservative EVP hat am Freitag in Dublin den Luxemburger Jean-Claude Juncker zu ihrem Spitzenkandidaten für die Europawahl gewählt. Die Sozialdemokraten reagieren kämpferisch.
Jean-Claude Juncker soll für die Europäische Volkspartei gegen den Sozialdemokraten Martin Schulz antreten. Wer wird an die Spitze der EU-Kommission rücken?
Der frühere luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker tritt als europäischer Spitzenkandidat für die Konservativen zur Europawahl an.
Martin Schulz ist Spitzenmann der Sozialdemokraten zur Europawahl, Jean-Claude Juncker will es für die EVP werden. Am Montag traten sie in Berlin auf.
Früher hieß es: Hast du einen Opa, schick ihn nach Europa. Heute indes werden Spitzenkandidaten sogar per Online-Voting bestimmt. Andere wiederum vergessen: Der Vertrag von Lissabon ist wie viele Verträge – deutbar.
Jean-Claude Juncker strebt die Nachfolge des EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso an. Seine Ambitionen hat Luxemburgs ehemaliger Premierminister in einem Fernsehinterview bekräftigt - und gleich zweimal in den vergangenen drei Wochen mit Kanzlerin Angela Merkel telefoniert.