Anette Gangler war mehr als zehn Jahre an der Sanierung der historischen Altstadt von Aleppo beteiligt. Im Interview erzählt sie, dass die Kämpfe mehr als nur historische Gebäude zerstören.
Aleppo
In der syrischen Handelsmetropole Aleppo ist ein heftiger Kampf um die strategisch günstig gelegene Zitadelle entbrannt. Für die Rebellen geht es um Sieg oder Niederlage. Historiker und Archäologen aber fürchten die vollständige Zerstörung der historischen Altstadt.
Der neue UN-Syrienvermittler Lakhdar Brahimi erklärt sich selbst für verrückt, das Mandat angenommen zu haben. Er steht vor einer schwierigen Aufgabe: Die Bombardements in Syrien gehen weiter. Unterdessen gibt es verwirrende Gerüchte um den syrischen Vizepräsidenten Faruk al-Scharaa.
Während die syrische Armee in Aleppo zur Entscheidungsschlacht ruft, provozieren islamistische Rebellen Teheran mit der Entführung iranischer Pilger. Hat womöglich Saudi-Arabien die Finger im Spiel?
Der deutsche Verteidigungsminister hat sich angesichts der weiter eskalierenden Gewalt in Syrien erneut gegen ein militärisches Einschreiten in dem Land ausgesprochen. Die Kämpfe gehen derweil unvermindert und brutal weiter. Bei Damaskus wurden rund 50 iranische Pilger entführt.
Amnesty International wirft Syriens Geheimdienst Gräueltaten in Aleppo vor. Währenddessen lobt Präsident Assad am Tag der Armee die Soldaten. Die Schlacht um Aleppo geht weiter - und sie ist blutig. Hunderte Menschen sind bereits spurlos verschwunden. Vermutlich wurden sie zu Tode gequält.
Es droht das Schlimmste: Aleppo bildet momentan das Zentrum des Bürgerkriegs in Syrien. Die uralte Metropole der Kultur und des Handels ist bedroht - und mit ihr die Menschen, die dort leben.
Regierungstruppen und Aufständische kämpfen weiter verbittert um die syrische Wirtschaftsmetropole Aleppo. Nach schweren Gefechten haben die Rebellen einen strategisch wichtigen Kontrollpunkt in ihre Gewalt gebracht.
Der US-Verteidigungsminister warnt das Assad-Regime: Der Sturm auf Aleppo werde das Ende der syrischen Regierung einläuten. Die westlichen und arabischen Staaten befürchten eine humanitäre Katastrophe in der Wirtschaftsmetropole.
Die seit Tagen befürchtete Schlacht um Aleppo hat begonnen. Das Regime will die teilweise von den Rebellen kontrollierte Metropole mit schwerem Geschütz zurückerobern. Das Drama von Homs droht sich zu wiederholen.
Die Stadt ist für beide Seiten enorm wichtig: Die Regierungstruppen von Baschar al Assad und die Rebellen rüsten sich für den Kampf um Aleppo. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon befürchtet ein Blutbad
Das Ende des Assad-Regimes scheint eine Frage der Zeit. An diesem Samstag machen die Regierungstruppen aber wieder Fortschritte und nehmen wichtige Stadtteile in Damaskus ein. Währenddessen fliehen zehntausende Menschen in die Nachbarländer.
Wenige Tage vor der geplanten Waffenruhe in Syrien haben die Regierungstruppen ihre Angriffe auf die Hochburgen des Widerstandes offenbar noch einmal verstärkt. Menschenrechtler sprechen von heftigen Gefechten.
Die Arabische Liga macht Front gegen Syriens Machthaber Assad. Um das Blutvergießen zu beenden, will die Liga eine Friedenstruppe mit UN-Blauhelmen. Doch das geht nur im Einklang mit Russland und China.
Archäologische Sensation: In Berlin wird der 3000 Jahre alte Schatz aus Tell Halaf zusammengefügt. Ab Januar zeigt das Vorderasiatische Museum im Nordflügel des Pergamon-Museums die Sammlung.