zum Hauptinhalt
Was viele Medien praktizieren, lehnen zwei Drittel der Deutschen ab: das Gendern.

© Foto: Imago/Christian Ohde

Tagesspiegel Plus

Reizthema Gendersternchen: „Aus orthografischer Perspektive ist das problematisch“

Der Rat für deutsche Rechtschreibung rät von der Nutzung von Sonderzeichen wie dem Gendersternchen ab. Geschäftsführerin Sabine Krome nennt Gründe – und Ausnahmen.

Frau Krome, der Rat für deutsche Rechtschreibung ist im belgischen Eupen zur Sitzung zusammengekommen. Auch das „Gendern“ steht auf der Agenda. Können Sie schon abschätzen, zu welchem Entschluss der Rat in dieser Frage kommen wird?
Wir werden dem Rat ein Empfehlungspapier zur Erörterung und zum Beschluss vorlegen. Dabei geht es darum, geschlechtergerechte Schreibweisen vor dem Hintergrund des aktuellen Schreibgebrauchs, aber auch im Rahmen der geltenden orthografischen Regeln zu betrachten. Ein Hauptaspekt, der vermutlich kontrovers diskutiert werden wird, ist das Verhalten gegenüber verkürzenden Zeichen im Wortinneren wie dem Doppelpunkt, dem Unterstrich oder dem Sternchen, die Ausdruck gendergerechter Sprache sein sollen. Die Verwendung dieser Zeichen ist aus orthografischer Perspektive problematisch.

showPaywall:
true
isSubscriber:
false
isPaid:
true
showPaywallPiano:
true