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Nach der Klausurtagung in Berlin am 31. August. Fraktionsvorsitzende Amira Mohamed Ali und ihr Kollege Dietmar Bartsch

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Neuer Vorsitz für Linksfraktion: Wissler will Kür erst nach Hessenwahl

Weil sich im Moment keine Nachfolger finden, bleiben die bisherigen Fraktionschefs Mohamed Ali und Bartsch im Amt. Die Bundesvorsitzende will eine „tragfähige Lösung“ finden.

Die Linke will den Vorsitz ihrer Bundestagsfraktion frühestens im Oktober wählen – nach der Landtagswahl in Hessen. Dies kündigte die Bundesvorsitzende Janine Wissler am Freitag im Sender Phoenix an. „Wir sind jetzt in Gesprächen, wir wollen eine tragfähige Lösung finden.“

Die Fraktion hatte eine ursprünglich für diesen Montag angekündigte Wahl des Vorstands am Mittwoch verschoben. Die beiden Vorsitzenden Dietmar Bartsch und Amira Mohamed Ali wollen nicht mehr antreten, die Nachfolge ließ sich nach Wisslers Angaben nicht kurzfristig klären.

Sie sei mit dem Wahltermin von Anfang an unglücklich gewesen, sagte Wissler bei Phoenix. „Ich bin froh, dass die Fraktion einstimmig, ohne dass jemand dagegen geredet hätte, diesen Termin verschoben hat auf nach der Hessenwahl Ende Oktober.“ Ein neuer Vorschlag müsse auch integrierend wirken. „Da geht es ja nicht nur darum, wer steht an der Spitze, sondern da muss man ja auch in der Fraktion diskutieren, wie kann ein Gesamttableau aussehen.“

Hessen wählt am 8. Oktober. Derzeitige Umfragen zeigen, dass die Linke um den Wiedereinzug in den Landtag bangen muss. (dpa)

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