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Demonstration von Fridays for Future in Hamburg.

© IMAGO/Hanno Bode/IMAGO/Hanno Bode

Nach antisemitischen Posts: Mehrheit sieht „Fridays for Future“ als gescheitert an

Die weltweite Kritik an der internationalen Bewegung von FfF schlägt sich auch in der Stimmung in Deutschland nieder. Vor allem Ältere distanzieren sich.

Nach antisemitischen und gegen Israel gerichteten Posts von „Fridays for Future International“ sieht eine Mehrheit der Menschen in Deutschland die Klimaschutzbewegung laut einer Umfrage vor dem Aus.

65 Prozent halten die Bewegung für gescheitert, wie die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der „Augsburger Allgemeinen“ ergab. Insgesamt 24 Prozent glauben demnach an eine Zukunft der Organisation.

Bei den unter 30-Jährigen geben 41 Prozent der Organisation noch eine Chance, 50 Prozent nicht. Bei allen älteren Befragten sehen den Angaben zufolge über 60 Prozent den internationalen Zweig von „Fridays for Future“ als gescheitert an.

Hintergrund sind jüngste antisemitische und gegen Israel gerichtete Posts auf dem Instagram-Account der internationalen Bewegung. Darin ist zum Beispiel von einem „Völkermord“ gegen Palästinenser die Rede und von einem „Apartheidsystem“ Israels.

Medien wird Gehirnwäsche vorgeworfen

Auch wird westlichen Medien „Gehirnwäsche“ vorgeworfen, um zu erreichen, dass Menschen an der Seite Israels stünden. „Fridays for Future International“ ruft stattdessen dazu auf, für die Menschen in Gaza einzutreten.

Am Ende des Posts steht ein Appell zur Befreiung Palästinas. An den Posts hatte sich scharfe Kritik entzündet. Die Bewegung in Deutschland distanzierte sich auf X, vormals Twitter, von den Einlassungen.

Das Meinungsforschungsinstitut stellte die Frage: „Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu: ,Die Klimaprotestbewegung ,Fridays for Future’ ist nach israelfeindlichen Posts auf ihrem internationalen Social-Media-Account als Bewegung gescheitert?“.

Vom 3. bis 6. November seien die Antworten von 5013 bevölkerungsrepräsentativ ausgewählten Befragten berücksichtigt worden. Gezählt worden seien nur die Stimmen registrierter und verifizierter Internetnutzer, die Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angegeben hätten. (KNA)

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