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Ein Mitarbeiter der Versandabteilung des Amazon Logistikzentrums in Pforzheim (Baden-Württemberg) legt am 11.12.2012 ein fertig verpacktes Paket auf ein Fließband.

© dpa/Jan-Philipp Strobel

Mitten im Ostergeschäft: Gewerkschaft Verdi ruft zu Streiks bei Amazon auf

Die Gewerkschaft Verdi ruft Angestellte in mehreren Amazon-Verteilzentren zu Streiks auf – und das Mitten im Ostergeschäft, wo der Konzern immer mit erhöhten Umsätzen rechnet.

Mitten im Ostergeschäft ruft die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte in mehreren Amazon-Verteilzentren zu Streiks auf. Arbeitsniederlegungen seien in der Osterwoche in Rheinberg, Bad Hersfeld und Koblenz geplant, teilte Verdi am Samstag mit. An mehreren anderen Standorten sei bereits in den vergangenen Tagen gestreikt worden.

„Ostern ist für Amazon immer eine Zeit erhöhter Umsätze und für die Beschäftigten eine Phase von noch mehr Stress und Leistungsdruck“, erklärte Streikleiterin Monika Di Silvestre. „Dabei sehen sich die Kolleginnen und Kollegen angesichts angekündigter Massenentlassungen und der Schließung von mindestens einem großen Versandzentrum ohnehin einer ungewissen Zukunft gegenüber und müssen um ihre Arbeitsplätze bangen.“

Verdi fordert seit Jahren die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels sowie den Abschluss eines Tarifvertrages. Amazon lehnt dies bislang ab.

Amazon wies in einer Stellungnahme darauf hin, das Unternehmen biete seinen Beschäftigten „gute Bezahlung, Zusatzleistungen und Entwicklungsmöglichkeiten – und das alles in einem attraktiven und sicheren Arbeitsumfeld“. Der umgerechnete Einstiegslohn bei Amazon in Deutschland liegt bei 13 Euro brutto pro Stunde aufwärts, inklusive Bonuszahlungen. Hinzu kämen „zahlreiche Extras und Vergünstigungen“. (AFP)

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