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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern.

© dpa/Sven Hoppe

„Meiner Meinung nach ist die Ampel stehend k.o.“: CSU-Chef Söder bietet Scholz Regierung mit der Union an

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder fordert Kanzler Scholz auf, die Ampelkoalition mit der FDP und den Grünen zu beenden. Die Union könne bis 2025 als Juniorpartner eintreten, sagt Söder.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat Kanzler Olaf Scholz aufgefordert, die Ampel-Regierung zu beenden und eine Regierung mit der Union zu bilden. „Meiner Meinung nach ist die Ampel stehend k.o.“, sagte der CSU-Chef am Freitag in Berlin. Sie habe nicht mehr die Kraft, die große Herausforderung bei der Migration zu lösen.

„Deshalb braucht es eine neue Regierung.“ Nötig sei eine „Regierung der nationalen Vernunft“. Söder sprach sich dafür aus, dass die Union bis 2025 auch als Juniorpartner in eine Regierung eintreten sollte.

AfD-Wahlerfolge und Wagenknecht-Partei

„Unser Land steht vor großen Problemen, die Demokratie vor ihrer schwersten Bewährungsprobe“, sagte Söder zur Begründung und verwies auf die Wahlergebnisse und Umfragewerte der AfD und die bevorstehende Gründung einer Partei der bisherigen Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht. „Die Fliehkräfte aus dem Zentrum der Demokratie verstärken sich. Es gibt beginnende Warnsignale, wie wir sie in Weimar erlebt haben.“

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Deutschland sei beim Thema Migration „organisatorisch und emotional“ überfordert, sagte Söder. Vor einem halben Jahr hätte man das Problem noch mit kleineren Reformen lösen können, das sei nun nicht mehr möglich. „Es braucht eine grundlegende Wende in der Migrationspolitik“. Diese sei mit den Grünen in der Regierung nicht möglich.

Söder kritisierte auch die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) und des Spitzentreffens im Kanzleramt vergangenen Freitag als „halbherzig“. Die Beschlüsse der MPK zu Migration seien „an einigen Stellen eher wachsweich“. (Reuters)

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