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Iranische Soldaten bei einer Militärparade

© Ebrahim Noroozi/dpa

Casdorffs Agenda: Irans Treiben muss sanktioniert werden

Die Rolle Irans in Syrien oder die Unterstützung von Terrorgruppen gegen Israel – all das kann der Westen nicht hinnehmen. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Stephan-Andreas Casdorff

Ob es nun Emmanuel Macrons Idee war, die er seinem „Freund“ Donald Trump nahegebracht hat, oder ob es in der US-Administration einen findigen Geist gab – gleichviel, das Iran-Atomabkommen hat wieder eine Chance.

Und zwar deshalb, weil der Plan nun vorsieht, dem Mullah-Regime klar zu bedeuten, dass seine unguten Versuche, auf jede erdenkliche Weise die regionale Vormacht zu werden, nicht geduldet werden.

Die iranische Rolle in Syrien, die Rolle bei der Unterstützung diverser Terrorgruppen gegen Israel, der Kauf von Raketen längerer Reichweite, alles das darf nicht hingenommen, sondern muss sanktioniert werden.

Der Westen, EU und USA, muss hier genau so geschlossen in der Ablehnung sein wie in der Befürwortung des Abkommens, das dem Iran die Möglichkeit nimmt, nukleare Vernichtungswaffen zu bauen.

Wenn die Vertragspartner den Machthabern in Teheran vor Augen führen, dass und wie sie zu differenzieren verstehen, dann dürfte das Ergebnis auch im Interesse der US-Administration ausfallen.

Die muss allerdings sicherstellen, dass Trump nicht zwischendurch wieder ausfällig wird. Oder aber Emmanuel Macron hat für den Umgang mit ihm die nächste gute Idee.

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